openHPI: Serie von drei Onlinekursen zur Cyber-Sicherheit startet im Januar

Mit einer Staffel von drei kostenlosen Onlinekursen zur Cyber-Sicherheit startet openHPI, die IT-Lernplattform des Hasso-Plattner-Instituts (HPI), am 13. Januar das Jahresprogramm 2021. Teilnehmenden, die zum Abschluss der Serie erfolgreich eine Prüfung absolvieren, winkt im März ein qualifiziertes Zertifikat der Potsdamer Wissenschaftsinstitution. Ein solches wird üblicherweise nur nach erfolgreichem Abschluss eines sechswöchigen Onlinekurses vergeben.

Die drei kurzen Gratiskurse dauern jeweils zwei Wochen und werden geleitet von HPI-Direktor Professor Christoph Meinel. Themen der englischsprachigen "Massive Open Online Courses", kurz MOOCs, sind Confidential Communication in the Internet, Digital Identities und Cyberthreats: Malware. In ihnen vermittelt der Informatikwissenschaftler, welche Risiken das Internet birgt und welche Sicherheitsvorkehrungen dagegen getroffen werden sollten.

Ab 13. Januar Sicherheitskurse im Dreierpack

Vom 13. Januar an geht es zunächst um "Confidential Communication in the Internet". "Die Teilnehmenden lernen zum Beispiel, ob und in welchem Maße ihre Verbindung zum Online-Banking sicher und ob der Inhalt einer E-Mail vertrauenswürdig ist", berichtet Meinel. Zu diesem Zweck führt er in die Grundlagen der Kryptographie ein, macht mit verschiedenen Arten der Verschlüsselung vertraut und zeigt Sicherheitsziele auf. Darüber hinaus wird er Einblicke geben in verschiedene Modelle und Standards, die in der Praxis verwendet werden.

Der zweite Kurs ab 27. Januar dreht sich um "Digital Identities". Meinel präsentiert, was digitale Identitäten sind, welche Typen es davon gibt und wie sie verifiziert, aber auch angegriffen werden können. "In diesem Zusammenhang erfahren die Teilnehmenden unter anderem, wie man sich gegen Identitätsdiebstähle schützen kann und wie wichtig etwa starke Passwörter dafür sind", sagt der Kursleiter.

In Kurs drei der Serie stehen ab 10. Februar "Cyberthreats: Malware" im Mittelpunkt. Informatikprofessor Christoph Meinel: "Das Internet ist in wachsendem Maße auch Aktionsraum für Kriminelle. Wir vermitteln deshalb, mit welcher Schadsoftware und welchen Methoden sie die häufigsten Angriffe durchführen". Selbstverständlich sollen vor allem auch schützende Abwehrmaßnahmen behandelt werden, etwa gegen E-Mail-Kampagnen mit schadhaften Anhängen, die beim Öffnen die gefährliche Trojaner-Schadsoftware "Emotet" einschleusen. Diese gilt als eine der größten Bedrohungen durch Schadsoftware weltweit und verursacht in Netzwerken von Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen aktuell hohe Schäden.

Neben Cyber-Sicherheit sind Künstliche Intelligenz, Blockchain-Technologie und Digital Health zentrale Themenangebote aus dem für alle Interessierten offenen Programm an kostenlosen openHPI-Onlinekursen im Jahr 2021. Der gegenwärtige Stand der Programmplanung ist hier zu finden: https://open.hpi.de/courses.

Hintergrund zur interaktiven Bildungsplattform openHPI

Seine interaktiven Internetangebote hat das Hasso-Plattner-Institut als Pionier unter den europäischen Wissenschafts-Institutionen am 5. September 2012 gestartet – auf der Plattform https://open.hpi.de. Sie bietet seitdem einen Gratis-Zugang zu aktuellem Hochschul-Wissen aus den sich schnell verändernden Gebieten der Informationstechnologie und Innovation. Das geschieht bislang hauptsächlich auf Deutsch, Englisch und Chinesisch. Im Herbst 2017 hat openHPI aber erstmals auch die Online-Übersetzung und Untertitelung eines Kurses in elf Weltsprachen angeboten. Mittlerweile wurden auf openHPI mehr als 867.000 Kurseinschreibungen registriert. Über 255.000 Personen aus 180 Ländern gehören auf der Plattform zum festen Nutzerkreis. Er wächst derzeit rasant. Für besonders erfolgreiche Teilnehmer an seinen "Massive Open Online Courses", kurz MOOCs genannt, stellte das Institut bisher rund 95.000 Zertifikate aus. Das openHPI-Jahresprogramm für 2020 umfasst zahlreiche Angebote für IT-Einsteiger und Experten. Auch die in der Vergangenheit angebotenen rund 70 Kurse können im Selbststudium nach wie vor genutzt werden – ebenfalls kostenfrei. Studierende können sich für das Absolvieren von openHPI-Kursen jetzt auch Leistungspunkte an ihrer Universität anrechnen lassen. Wer sich Videolektionen aus den Kursen unterwegs auch dann anschauen will, wenn keine Internetverbindung gewährleistet ist (etwa im Flugzeug), kann zudem die openHPI-App für Android-Mobilgeräte, iPhones oder iPads nutzen.

Über die Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering (https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang "IT-Systems Engineering" bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium an, das von derzeit rund 650 Studierenden genutzt wird. In den vier Masterstudiengängen "IT-Systems Engineering", "Digital Health", "Data Engineering" und "Cybersecurity" können darauf aufbauend eigene Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 21 Professorinnen und Professoren sowie über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung in seinen IT-Fachgebieten, dem HPI Digital Health Center und seinen HPI Research Schools für Doktoranden mit Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa, Irvine und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche.

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