Der Deutsche Filmpreis ist der höchstdotierte deutsche Kulturpreis. Seit 1951 werden herausragende Produktionen und Filmschaffende mit der „Lola“ ausgezeichnet. Was aber macht einen Film zum Besten des Jahres? Seit 2017 gewährt die "Masterclass Film" einen einzigartigen Einblick in die künstlerische Arbeit, in Abläufe, Inspiration und Herausforderungen, in Fragen der Ästhetik, spezifische Techniken oder den Bezug zum Publikum, vor allem aber in die Fülle an individuellen kreativen Bewertungen und Entscheidungen von der ersten Idee bis hin zur finalen Fassung preisgekrönter Filmproduktionen.
Sechs neue Videos (jeweils zwischen 45 und 60 Minuten) nehmen das Publikum mit in die Welt von „Systemsprenger“ und „Berlin Alexanderplatz“. Die Filme erhielten 2020 nicht nur die Lola in Gold und Silber in der Kategorie „Bester Spielfilm“, sondern wurden insgesamt mit 13 der begehrten Trophäen ausgezeichnet. In intensiven Gesprächen mit jeweils einem der beteiligten Filmschaffenden spürt Filmuni-Professor Karim Sebastian Elias dem Erfolgsgeheimnis der Produktionen nach. Dabei sind Albrecht Schuch, der in beiden Filmen jeweils preisgekrönte Rollen spielt, und Jella Haase, die für „Berlin Alexanderplatz“ als beste Nebendarstellerin für den Deutschen Filmpreis nominiert war. Zu Wort kommen außerdem Dascha Dauenhauer, die den Deutschen Filmpreis für den Soundtrack zu "Berlin Alexanderplatz" erhielt und ganz aktuell den Europäischen Filmpreis, und Silke Buhr, die für ihr beeindruckendes Szenenbild ausgezeichnet wurde. Komponist und Filmpreis-Nominee John Gürtler spricht über seinen Soundtrack zu "Systemsprenger", und Gregor Bonse erzählt über die ebenfalls prämierte Tongestaltung.
Zu sehen sind die Beiträge ab dem 22. Dezember auf www.filmuniversitaet.de und www.vierundzwanzig.de, sowie mit dieser Staffel erstmals auch auf www.zdfkultur.de.
Entstanden ist die Idee der Masterclasses auf Initiative von K.S. Elias als gemeinsames Projekt der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und der Deutschen Filmakademie und ihrem Wissensportal vierundzwanzig.de mit dem Ziel, Filmstudierenden, Filmschaffenden und Filminteressierten mithilfe von Videolectures eine anschauliche Gelegenheit zu bieten, ihre Kenntnisse durch Expertenwissen aus erster Hand zu vertiefen. Realisiert wurden die Beiträge mit Unterstützung von ZDFkultur der GEMA und der Franz Grothe-Stiftung. Für Regie, Kamera und Schnitt zeichnet Berthold Baule verantwortlich.
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