Glückliche Kühe, weitläufige Weiden, gemütliche Bauernhöfe, entspannte Bauernfamilien: So wünschen sich viele Verbraucher*innen die Milchwirtschaft, und so wird sie oft auch in der Werbung dargestellt.
Die Realität sieht anders aus: seit Jahren erhalten Milchbäuerinnen und -bauern keine kostendeckenden Milchpreise. Tausende Betriebe haben in Europa in den letzten Jahren die Milchviehhaltung aufgegeben oder gar den ganzen Betrieb dicht gemacht.
Wer nach den Kriterien des ökologischen Landbaus und eines Bioverbandes arbeitet, erhält einen höheren Milchpreis. Aber tatsächlich sind auch im Biomarkt die Erzeugerpreise nicht immer kostendeckend, denn die Tierhaltung ist aufgrund der Standards kostspieliger als auf konventionellen Höfen.
Was heißt das für die Zukunft?
Moderator Max Moor wird gemeinsam mit Landwirt Moritz Morgenstern sowie Vertreter*innen aus Handel und Gesellschaft diskutieren, ob es Alternativen zum Prinzip „Wachsen oder Weichen“ gibt oder ob bald nur noch wenige große Milch“fabriken“ übrig bleiben werden. Mit einer Milchproduktion, die billige Milch in die Supermärkte bringt, aber auf Kosten von Umwelt, Tier und letztlich auch Mensch geht. Oder ob sich regionale Qualitätsproduktion, Direktvermarktung und Modelle wie Verbraucher-Erzeuger-Gemeinschaften auch größer denken lassen, um flächendeckend faire Erzeugerpreise für eine nachhaltige Milchproduktion zu sichern? Können im Handel faire Erzeugerpreise durchgesetzt werden? Was ist von der Politik gefordert?
Unter www.demeter.de/milchpodium finden Sie laufend aktualisierte Informationen sowie ab dem 29.12. die Möglichkeit, sich für die Veranstaltung zu registrieren.
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