Auf der Fläche nahe der Georg-August-Zinn-Schule stehen bereits eine Vielzahl an alten Odenwälder Apfelsorten sowie Birnen-, Waldnuss- und Wildkirschbäumen. In diese Riege reihen sich die Obstsorten des Jahres bestens ein. So haben die „Mirabelle von Nancy“ (Obstsorte des Jahres 2020), der „Kalbfleischapfel“ (2019), die „Schweizer Wasserbirne“ (2017) und der „Spitzrabau“ (2016) einen idealen Platz zum Wachsen und Gedeihen gefunden.
„Die Streuobst-Wiese wird ganz aktiv in den Schulalltag eingebaut. So werden die Bäume gepflegt, neue Bäume gepflanzt und zur Erntezeit das Obst gelesen und natürlich auch weiterverarbeitet“, gibt Rektorin Christine Hartmann, Reichenberg-Schule, einen Einblick in die jahreszeitlichen Vorhaben der aktiven Schulgemeinschaft. Daneben gibt es noch gemeinsame Aktionen mit der Georg-August-Zinn-Schule – und auch mit einer Behindertenwohngruppe aus Groß-Bieberau wurde schon gemeinsam gekeltert.
Dabei ist nicht nur die Erntezeit spannend: Im Frühjahr lernen die Kinder die Blüten zu bestimmen. Mit Lupen und Literatur werden die Bäume genau von den Schülerinnen und Schülern untersucht und die Ergebnisse werden digital festgehalten. Das ganze Jahr über ist die Artenvielfalt auf der Streuobstwiese als Biotop ein Thema. Die große Begeisterung an der Schule für Naturthemen freut auch Dr. Jutta Weber, Geschäftsführerin Geo-Naturpark: „Es ist schön zu sehen, wie die Kinder bei Aktionen in der Natur aufblühen und ganz selbstverständlich mithelfen. Das ist Umweltbildung im besten Sinne – Begeisterung wecken und die Zusammenhänge in der Natur durch eigenes Erleben begreifbar machen. Zu diesem Lernort im besten Sinne tragen auch der Schulgarten, die GemüseAckerdemie und die Auszeichnung als MINT-freundliche Schule bei. Denn man kann nicht früh genug damit anfangen, das Interesse der Kinder an Natur und Umwelt zu wecken“.
Diese Kombination birgt viel Potenzial für eine weitere Zusammenarbeit, wie Rektorin Hartmann und Geschäftsführerin Weber abschließend erfreut feststellten.
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