Ob die verschärften Maßnahmen greifen, wird sich laut dem Mediziner erst Mitte Januar beurteilen lassen. Werner fordert daher mehr Funktionen bei der Corona-App. Ein Umbau der App reicht ihm nicht: „Das geht nur neu.“ Sein Grundsatz dabei: „Gesundheitsschutz geht vor Datenschutz“ – weil die Pandemie „nicht nur die Volksgesundheit, sondern auch die Volkswirtschaft zutiefst schädigt.“ Auch Tobias Schlösser, Geschäftsführer beim Sparkassen-Finanzportal und damit verantwortlich für die Digitalisierung der Gruppe, kritisiert in der Sendung die rund 68 Millionen Euro teure App: „Zu viel Geld für zu wenig Leistung“, lautet sein Urteil. Insgesamt begrüßt er aber den Digitalisierungsschub durch Corona, der sich „langfristig bestätigen“ wird. Die Sparkassen-Gruppe sieht er für diese digitale Zukunft gut aufgestellt: „Wir holen auf“, sagt Schlösser.
Am Wochenende gab es bei den Essener Medizinern einen „sehr intensiven Notfallbetrieb“, berichtet Klinikchef Werner: „Das hängt damit zusammen, dass sich manche Krankenhäuser von der Notfall- und Intensivversorgung abgemeldet haben.“ Dies belaste das medizinische Personal „extrem“. Aktuell werden im Uniklinikum 135 Covid-19-Patienten behandelt, 41 liegen auf der Intensivstation. Dort sind zudem vier weitere Verstorbene im Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2-Virus zu beklagen. Das RKI meldet bundesweit 188 Tote und 16.362 Neuinfizierte – 4.030 mehr als am Montag der Vorwoche.
Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Als Talk-Gast dabei am Dienstag, den 15. Dezember: Carsten Cramer, Mitgeschäftsführer bei Borussia Dortmund. Start ist wie immer um 10 Uhr. Mitmachen kann jeder via Zoom – einfach auf diesen Link klicken: https://dub-magazin.de/chefvisite-zoom/
Achtung: Live-Sondersendung zur Corona-Impfung am Mittwoch, den 23. Dezember, um 13 Uhr – Sie fragen, wir antworten!
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