Drittes Mal in Folge: Magenta gewinnt Mobilfunknetztest in Österreich

1. Dezember 2020 – Die Sieger des Mobilfunknetztests stehen fest: Magenta holt in Österreich den ersten Platz, Telekom in Deutschland, Swisscom in der Schweiz. Das ist das Ergebnis des renommierten Mobilfunknetztests, den das Telekommunikationsmagazin connect im 27. Jahr und gemeinsam mit dem global agierenden Infrastruktur- und Benchmarkingspezialist umlaut seit über 15 Jahren durchführt. In diesem Jahr ermittelten die Partner erneut und mit höchstem Aufwand nach objektiven und kundennahen Testverfahren, welche Netzbetreiber in Österreich, in der Schweiz und in Deutschland die Nase vorn haben.

Zum dritten Mal in Folge erzielt Magenta den Gesamtsieg in Österreich. Der Anbieter erreicht 955 Punkte und die Note „überragend“ – als einziger im Alpenland. Sowohl in der Sprach- als auch in der Daten-Kategorie erreicht Magenta die meisten Punkte – in letzterer auch dank starkem Auftritt in puncto 5G. A1 Telekom folgt mit 940 Punkten und erhält die Note „sehr gut“ – nur zehn Punkte von der Note „überragend“ entfernt. Im Crowdsourcing liegt A1 mit knappem Vorsprung sogar vorn, während das Daten-Ergebnis gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändert ist – diesmal unter Einbeziehung von 5G. Auch Drei erhält die Note „sehr gut“ mit 892 Punkten. Im Crowdsourcing liegt Drei nah am Ergebnis des Gesamtsiegers Magenta und erzielt zudem gute Resultate bei der 5G-Einzelanalyse.

Die Telefonie- und Datenmessungen wurden per Drivetests in Groß- und Kleinstädten sowie auf Verbindungsstraßen durchgeführt. Ergänzt wurden diese durch Walktests in Zonen mit ausgeprägtem Publikumsverkehr wie Bahnhofshallen, Flughafenterminals, Cafés, Museen und öffentliche Verkehrsmittel. Zu den Walktests zählten zudem Fahrten auf Fernverkehrsstrecken der Bahn. Die Drivetests führten durch 9 Großstädte und 17 Kleinstädte, die Walktests durch sechs Städte. Insgesamt umfassten die Messungen, die in Österreich vom 12.10. bis 19.10.2020 stattfanden, ca. 5.280 km und deckten rund 3,1 Millionen Einwohner ab, was etwa 35,1 Prozent der österreichischen Bevölkerung entspricht.
Für die Crowdsourcing-Analysen wurden von Mitte Mai bis Ende Oktober 2020 über 700 Millionen Einzelmesswerte von fast 60.000 Mobilfunknutzern ausgewertet. Somit wurden 97 Prozent der bebauten Fläche Österreichs messtechnisch abgedeckt. Die Ergebnisse der Crowdsourcing-Analysen fließen zu 20 Prozent in die Gesamtwertung ein.

Erstmals beinhaltete der reguläre Messumfang auch 5G. Dort, wo das neue Netz bereits verfügbar ist, wurde es in den Drivetests und Walktests erfasst und spielt in der Datendisziplin bereits eine wichtige Rolle – abhängig vom jeweils erreichten Ausbaustand. Angesichts der überraschend guten Ergebnisse einiger Kandidaten und der Bedeutung von 5G für die Zukunft hat sich connect entschlossen, in Deutschland, Österreich und der Schweiz jeweils einen Innovationspreis für den 5G-Ausbau zu vergeben. Der „5G Innovation Award 2021“ geht in Österreich an Magenta.

Dirk Waasen, Verlagsleiter WEKA MEDIA PUBLISHING und connect-Herausgeber, sagt: „Wir freuen uns, dass der Mobilfunknetztest durch die Kombination von hochpräzisen Testwerten und nutzerbasierten Daten der Maßstab für Netztestqualität ist. Dass die Netzbetreiber in der Krise einen hervorragenden Job gemacht haben, zeigen die sehr guten Ergebnisse.“

Hakan Ekmen, CEO Telecommunication bei umlaut, ergänzt: „Neben dem diesjährigen Sieger Magenta geht unser Glückwunsch auch an alle Mobilfunknutzer, die eigentlichen Gewinner. Mit unserer Methodik zeigen wir die Leistungsfähigkeit der Netze und „on top“ das, was bei den Kunden tatsächlich ankommt. Unsere ersten 5G-Messungen zeigen: Die Schweiz ist aktuell der Vorreiter in 5G. Unsere Analysen der letzten Wochen zeigen jedoch auch in Deutschland und Österreich einen zunehmend schnelleren 5G-Ausbau. Das Rennen ist also gerade erst eröffnet und verspricht, im kommenden Jahr sehr spannend zu werden.“

Ein Blick zu den Nachbarn

Der Blick auf den Nachbarn Schweiz zeigt erneut gleich zweimal überragende Leistungen. Mit 960 Punkten und der Note „überragend“ wie im Vorjahr schaffte es Swisscom zum dritten Mal in Folge, sich an die Spitze zu setzen. Der Marktführer entscheidet die Gesamtwertung durch leichte Punktevorsprünge in den Kategorien Sprache und Crowdsourcing für sich, in der Daten-Wertung liegt Swisscom mit Sunrise gleichauf, so auch bei bei 5G. Mit 955 Punkten und somit nur fünf Punkten Abstand zum Testsieger erhält Sunrise ebenfalls erneut die Note „überragend“. Salt verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt erzielte der Drittplatzierte in der Schweiz 926 Punkte und die Note „sehr gut“. Bei 5G steht Salt noch am Anfang, bietet dabei in seinen ersten 5G-Zellen aber bereits Top-Werte.

In Deutschland konnte sich die Telekom gegenüber dem Vorjahr noch einmal steigern und holt sich mit 926 Punkten und der Note „sehr gut“ den ersten Platz – zum zehnten Mal in Folge. Dabei übernimmt die Telekom in allen Disziplinen die Führung: in der Sprach- und Datendisziplin sowie auch in der Crowdsourcing-Disziplin. Vodafone sichert sich mit 876 Punkten den zweiten Platz und erhält ebenfalls die Note „sehr gut“. Der Betreiber aus Düsseldorf konnte sich gegenüber dem Vorjahr ebenfalls erneut in allen drei Testdisziplinen verbessern. O2 verbessert sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich. Mit fast 100 Punkten Verbesserung landet der Münchener Netzbetreiber mit 852 Punkten auf dem dritten Platz und erhält ebenfalls die Note „sehr gut“. Damit rücken die deutschen Betreiber näher als in den Vorjahren an die Anbieter in Österreich und der Schweiz heran.

Den vollständigen Mobilfunknetztest 2021 finden Sie hier.

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