AMG hatte das Projekt One 2017 auf der IAA in Frankfurt vorgestellt, doch immer wieder tauchten Zweifel auf, ob das Auto wirklich auf die Straße kommt und es gelingt, den Motor des Weltmeister-Autos von 2015 so zu überarbeiten, dass er nicht nur eine Rennsaison hält, sondern rund 50.000 Kilometer. Das ist AMG und Projektleiter Steffen Jastrow gelungen.
Nie war ein straßenzugelassenes Auto näher an der Formel 1. Das Auto hat nach Aussage von Jastrow eine Systemleistung von deutlich über 1000 PS. Allein das 1,6-Liter-V6 F1-Aggregat von 2015 bringt zusammen mit zwei E-Maschinen 680 PS auf die Hinterachse. Der Formel-1-Motor sei „größtenteils original“, versichert Jastrow. Zwei weitere E-Maschinen liegen auf der Vorderachse mit jeweils 163 PS. Der AMG One kann sogar laut Jastrow 25 Kilometer rein elektrisch fahren. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei jenseits der 350 km/h, die Beschleunigung liegt bei unter sechs Sekunden von 0 auf 200 km/h. Der 1. Gang reicht bis knapp über 100 km/h.
Da der Rennwagen eine Straßenzulassung bekommen sollte, haben die AMG-Ingenieure auch getüftelt, um die Emissionswerte einhalten zu können. Und zwar vom Start weg. „Wir haben 16 Heizscheiben, die mit bis zu 16 kW plus Gebläse Katalysator und OPF konditionieren. Vorher startet der Verbrenner erst gar nicht.“ Der Plug-in-Hybrid mit Allrad-Antrieb wird für alle relevanten Märkte homologiert wird. Hinzu kommen Alltagsfahrbarkeit von Kaltstart über Stadtverkehr bis Renneigenschaften plus Standfestigkeit wie bei einem normalen Sportwagen. Auch erste Kunden sind mit dem Auto bereits gefahren. Die meisten der 275 Exemplare sollen schon weitgehend verkauft sein.
Mehr Details zum neuen AMG One gibt es in der neuen auto motor und sport.
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