Dennoch investiere Shell in den nächsten Jahren erhebliche Mittel in den Ausbau der Ladeinfrastruktur. „Wir gehen davon aus, dass zukünftig ein Fünftel der Ladevorgänge an Tankstellen stattfinden wird“, so der Shell-Manager. „Wir rechnen in den nächsten zehn Jahren mit sechs bis acht Millionen zugelassenen E-Fahrzeugen. Wir haben bereits jetzt etwa 70 Ladesäulen an unseren Tankstellen in Deutschland installiert. Bis zum Jahr 2030 sollen es mindestens 1000 sein. Das sind Schnellladesäulen mit einer Ladeleistung von mindestens 150 kW.“ Allerdings werde die Investition erheblich sein. „Die Installation der Ladeinfrastruktur mit zwei Säulen kostet mit allem, was dazugehört, meist zwischen 300.000 und 400.000 Euro, manchmal mehr. Wir investieren hier also viele Hundert Millionen Euro.“
Aufgrund der längeren Ladezeiten im Vergleich zum Tanken rechnet Toschka damit, dass sich die Kunden auch länger in den Tankstellen aufhalten und dort konsumieren. „In der Zeit wollen Kunden vielleicht noch eine Kleinigkeit zu essen kaufen, einen Kaffee trinken oder das Auto aussaugen. Die Vorteile liegen doch auf der Hand. Ich muss mir an einer Tankstelle keinen Einkaufswagen nehmen, und ich muss auch nicht nach einem Parkplatz suchen.“
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