„Nach dem Bundesehrenpreis zeigt diese besondere Auszeichnung für die Gesamtleistung erneut, auf welch hohem Niveau unsere Winzer und Kellerleute arbeiten“, freut sich Geschäftsführender Vorstand Markus Ell. Dass es kein Spaziergang ist, einen Landesehrenpreis zu erhalten, zeigt Kellermeister Martin Bäuerle anhand des komplizierten Verkostungsverfahrens auf. Feststehende Prämierungskommissionen aus je fünf Mitgliedern, zumeist Kellermeister und Fachleute aus der Weinproduktion beziehungsweise vom Weinbauinstitut, kommen in regelmäßigen Abständen zu Prämierungsterminen zusammen. So werden einmal im Monat bis zu 400 Weine verkostet. Die Betriebe stellen ihre Weine nach Betriebsgröße an. Bei der Oberkircher Winzer eG waren mindestens 30 Weine einzureichen. Denn 30 Weine müssen bei dieser Betriebsgröße auch in die Ränge gelangen. „Der Landesehrenpreis bestätigt unsere gute Arbeit, denn geschenkt bekommt man den Preis nie,“ erläutert Kellermeister Martin Bäuerle die komplizierten Spielregeln des Wettbewerbs. Dieser Preis „ist auch für den Verbraucher viel Aussage über gute Qualität.“ Auch Kellermeister Thomas Hirt vom Winzerkeller Hex vom Dasenstein stellt die „faire und saubere Bewertung“ dieses Wettbewerbs heraus, sitzen doch in der Jury Kollegen aus dem direkten Marktumfeld, die Riesling und Spätburgunder aus der Ortenau kennen. Dem Winzerkeller Hex vom Dasenstein sei es schon immer wichtig gewesen, bei der Landesweinprämierung zu punkten. Nun ist es der erste gemeinsame Landesehrenpreis. „Das ist Beleg für die nachhaltige wiederkehrende Qualität“, betont Hirt. „Wir wollen die nachhaltige qualitativ hohe Arbeit in beiden Betrieben hochalten. Beide zusammen sind wir starke Betriebe und nutzen die Synergien.“
Zur Prämierung angestellt hatten 109 Weingüter und Winzergenossenschaften insgesamt 2369 Weine und 125 Sekte. In der Bewertung waren es letztlich 1450 Goldmedaillen, 100 mehr als im Vorjahr, die vergeben wurden. „Die große Zahl der mit Gold prämierten Weine spricht für die hervorragende Qualität des Jahrgangs 2019“, betont der Geschäftsführer des Badischen Weinbauverbands, Peter Wohlfarth. Traditionell findet die Gala zur Verleihung der Ehrenpreis Anfang November bei der Messe Offenburg statt. Corona geschuldet entfällt diese Veranstaltung. Dafür hat der Weinbauverband Videoclips über die Ehrenpreisträger gedreht. Dazu hat die aus Durbach stammende Badische Weinkönigin Sina Erdrich alle Betriebe besucht , die Preise übergeben und die Kellermeister sowie Geschäftsführer interviewt. Diese Filme sind ab heute zu sehen. Die Porträts werden vom Weinbauverband und den Betrieben im Netz verbreitet.
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