Auswahl geeigneter Nadelbäume wird Jahr für Jahr schwieriger
Geeignete Bäume in XXL-Format zu finden gestaltet sich zunehmend schwierig: Stürme, fehlender Regen und Massenvermehrung von Borkenkäfern waren in den vergangenen drei Jahren die Hauptursachen für ein vorzeitiges Ende potentieller Kandidatinnen. Trotzdem wollen die Forstämter Dassel und Clausthal auch dieses Jahr wieder zwei Städte mit heimischen Fichten aus ihren Wäldern versorgen. Die besonders prachtvoll gewachsenen Nadelbäume sind bis 25 Meter hoch und schmücken traditionell die Städte Berlin und Wolfsburg. Die Reichstagsfichte wächst an der Okertalsperre nahe Altenau. Sie soll am 23. November im Forstamt Clausthal gefällt und gut verschnürt mit einem Liegendtransport nach Berlin gebracht werden.
Aufwendige Ernte mit Autokran und Tieflader
Seit 1998 ernten die Niedersächsischen Landesforsten nachhaltig pro Jahr zwei bis drei Weihnachtsbaumriesen. Beim Fällen und Verladen werden die Bäume von Autokränen gehalten und behutsam auf den Tieflader gelegt. „Unser Baum für die Autostadt ist rund 60 Jahre alt, misst 60 Zentimeter Stammdurchmesser in Brusthöhe und wiegt vermutlich um die fünf Tonnen“, schätzt Förster Martin Hanke aus dem Forstamt Dassel. „Die Fichte macht Platz für junge Laubbäume, die wir vermehrt in Bachtälern entlang der Wege verbreiten möchten“, beschreibt Hanke die schwierige Auswahl passender Bäume in den kommenden Jahren.
Hier gibt es Infos zum Thema Weihnachtsbäume: https://www.landesforsten.de/weihnachtsbaeume-spezial/
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