Die Spezialität mit dem berühmten Brauwasser aus dem Schwarzwald, traditionell der Dank der Braumeister an die treuen Biertrinker und gebraut nach einem alten Klosterrezept, ist auch in diesem Jahr stark nachgefragt. „Wir haben Kunden, die decken sich mit einem großen Vorrat an unserem Weihnachtsbier ein“, berichtet Geschäftsführer Markus Schlör. Dies liegt nicht nur daran, dass das Weihnachtsbier nicht nur zum Fest und Silvester sowie in den kalten Monaten getrunken werden kann, sondern bis weit ins nächste Jahr hinein.
Außerdem unterscheidet sich das Alpirsbacher Weihnachtsbier von anderen Produkten aus der Spezialitäten-Brauerei. Mit seiner frischen und lichtdurchfluteten Illustration des Etiketts würdigt das Weihnachtsbier den Schwarzwald als Heimat der Alpirsbacher Biere. „Ein kräftiger Trunk, der gerade in der kalten Jahreszeit vor und um Weihnachten für besinnliche Stimmung und innere Einkehr sorgt“, charakterisiert Brauerei-Chef Carl Glauner das extra stark eingebraute Weihnachtsbier mit einem Alkoholgehalt von 5,6 % vol. Vermutlich schon im 19. Jahrhundert sei das Weihnachtsbier der Dank der Braumeister und der Brauerei an die Konsumenten gewesen.
Tatsächlich dürfte die Alpirsbacher Klosterbrauerei als eine der ersten Brauereien im Land diese Tradition begonnen zu haben. Carl Glauner hat unlängst im Archiv der Brauerei ein altes Geheimbuch gefunden; zwar konnte der Brauerei-Chef darin leider kein Rezept des ersten Weihnachtsbieres finden, dafür aber finden sich im Archiv der Brauerei schon Aufzeichnungen und Etiketten von Weihnachtsbier aus den 1930er-Jahren. Und an dieser Tradition will die Alpirsbacher Klosterbrauerei auch weiterhin festhalten: Deshalb wird Alpirsbacher auch künftig den festlich-aromatischen Trunk „Weihnachtsbier“ nennen und nicht „Winterbier“, wie manch andere Brauereien.
Dass das Alpirsbacher Weihnachtsbier eine besondere Spezialität ist, zeigt ein Blick auf die Zutaten: Braumeister Hans-Martin Walz verwendet beispielsweise den Hallertauer Opalhopfen, eine seltene, von Brauern nur noch wenig verwendete Hopfenart. Er nimmt für sein Weihnachtsbier außerdem das helle Sommergerstenmalz und als Besonderheit auch noch das Wiener Malz. Und wenn er davon erzählt, bekommt Walz selbst ganz glänzende Augen. „Es ist eine seltene Malzart, die kaum eine Brauerei noch benutzt. Eigentlich wird Wiener Malz verwendet, um den Brötchen einen goldgelben Glanz zu verleihen.“ Und genau diesen Glanz haben Walz und sein Team nun beim Weihnachtsbier erreicht.
Glanzklar mit kräftigem Goldton, festlich bedacht von einer feien Schaumkrone. Malzaromatisch im Duft gepaart mit blumig-frischen Hopfenaromen – so beschreibt Braumeister Hans-Martin Walz das Alpirsbacher Weihnachtsbier mit seiner langer Brautradition. Das würzige Bier mit extra hoher Stammwürze und dem besonderen Aromahopfen passe ausgezeichnet zu Weihnachtsgebäck oder auch zu herzhaften Gerichten. Geschäftsführer Markus Schlör ergänzt: „Im Winter beginnt gerade bei uns im Schwarzwald eine Zeit des Zaubers. Unser Alpirsbacher Weihnachtsbier verleiht jedem Anlass einen Hauch von Festlichkeit und Gemütlichkeit.“
Die Alpirsbacher Klosterbrauerei wird in vierter Generation von Carl Glauner geleitet. Der 62-Jährige ist der Urenkel des Brauerei-Gründers Johann Gottfried Glauner, der 1877 das Unternehmen kaufte und damit die Benediktiner-Klosterbrauerei aus dem elften Jahrhundert reaktivierte. 1880 ging die Firma an Carl Albert Glauner über. 1906 erfolgte die Umfirmierung in Alpirsbacher Klosterbräu. Geschäftsführer sind der Inhaber Carl Glauner und Markus Schlör. Das Unternehmen im oberen Kinzigtal beschäftigt rund 135 Mitarbeiter. Alpirsbacher Biere werden regelmäßig bei den internationalen Bierwettbewerben World Beer Award und European Beer Star ausgezeichnet. Das Familienunternehmen ist Mitglied beim Verbund "Die Freien Brauer".
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