„Wenn Redaktionen selbständig die Aussagen ihrer Interviewpartner verfälschen, hat das nichts mehr mit objektiver Berichterstattung zu tun – es karikiert vielmehr den Bildungsauftrag, den sie sich selbst auferlegt haben“, beklagt Prof. Walter Krämer, Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache das Vorgehen des Senders 3sat, „Wenn Ideologie vor Wahrheit geht, ist Totalitarismus nicht mehr weit.“ Es sei erschreckend, wie sehr sich Journalisten hier zum Erfüllungsgehilfen einer Ideologie machen lassen, die Sprache von oben verordnen will.
„Das Verfälschen von Interviews ist ein grober Verstoß gegen die journalistische Ethik“, so Krämer weiter, „darüber hinaus werden Gehörlose getäuscht, denen vorgegaukelt wird, die Interviewpartnerin hätte diese Gendersternchen tatsächlich ‚gesprochen‘.“ Diese Irreführung dürfe nicht Einzug halten in den Journalismus der öffentlich-rechtlichen Sender.
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