In dem Gespräch sagte WLV-Präsident Hubertus Beringmeier:
„Die Zeit ist reif, dass die Unternehmen der Ernährungsindustrie wie auch die großen Lebensmittelketten und Discounter ihrer Verantwortung für das Überleben der heimischen Landwirtschaft gerecht werden. Ohne eine verbesserte Wertschöpfung droht der Landwirtschaft ein Fiasko. Der Preisverfall bei Schweinefleisch muss gestoppt werden!“
Am Ende des Gesprächs einigte man sich auf ein Maßnahmenpaket zur Unterstützung der landwirtschaftlichen Betriebe. Dies umfasst die gezielte Abnahme der überschweren Schweine, die Verschiebung der Preismaske für diese Schweine und die Verkürzung des Zahlungszieles in Härtefällen. Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband sieht in den Ergebnissen des Gespräches ein gutes Signal für die Landwirtschaft. Betont wurde ausdrücklich, dass seitens des Unternehmens kein Preisdruck ausgehe. Eine baldige Öffnung der asiatischen Märkte ist gemeinsames Ziel.
Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband sieht das gestrige Gespräch mit der Tönnies Unternehmensgruppe als Auftakt zu einer Serie von Spitzengesprächen mit führenden Unternehmen der lebensmittelverarbeitenden Industrie und des Lebensmitteleinzelhandels.
„Zur Behebung der Liquiditätsengpässe brauchen wir außerdem die Hilfe der Bundesregierung und werden uns entsprechend dafür stark machen, dass auch die Landwirtschaft in den Corona-Hilfspaketen angemessen Berücksichtigung findet“, so Beringmeier.
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