Nur wenige Schritte an der nordöstlichen Seite des Karlstors entsteht das westlichste von insgesamt drei Hebewerken, mit der Autotunnel ausgestattet sein wird. Das Betriebsgebäude vom alten Hebewerk sowie ein jetzt nicht mehr genutzter Traforaum werden hierzu abgebrochen. Der ehemalige Pumpenschacht wird als Verbau verwendet um darin, den etwas tiefer gegründeten neuen Pumpenschacht, mit Betonfertigteilen herzustellen. Die Hebewerke sind erforderlich, um in den Autotunnel eindringendes Regenwasser – beispielsweise über die Rampen – nach oben in die Kanalisation zu pumpen.
Etwas weiter östlich entsteht –am südlichen Rande des eigentlichen Baufelds W 3 – die Baugrube für ein Treppenhaus, das hinunter zur unterirdischen Betriebszentrale führen wird. Baubeginn für das Hebewerk Mitte ist nächste Woche, nachdem der Verkehr am Ettlinger-Tor-Platz aus der aktuellen Seitenlage auf die fertiggestellten Tunnelblöcke verlegt wurde.
Auf der nördlichen Seite in diesem Bereich der Kriegsstraße wird die unterirdische direkte Zufahrt zum Parkhaus des Einkaufszentrums am Ettlinger Tor hergestellt: Aktuell erfolgt der erste Aushub. Anschließend werden die Wände des Baugrubenverbaus nach hinten ins Erdreich verankert, damit im nächsten Schritt der restliche Erdaushub erfolgen kann.
In den wenigen noch verbliebenen Baufeldern mit Tunnelrohbau wächst der Tunnel täglich um einige Meter: östlich des Ettlinger Tors in den Baufeldern O 5, O 4 und O 3 ebenso westlich des Ettlinger Tors im Baufeld W 1 zwischen Ritterstraße und Karlstor: Die Bauarbeiter betonieren in Abschnitten die Tunnelsohlen, danach die Außen- und die Mittelwände und zuletzt die Decken.
Im Autotunnel stehen aber auch schon die Straßen- und Innenausrüstungsarbeiten auf dem Programm: Stück für Stück erhält der Rohbau in der Tunnelsohle zunächst Notgehwege und Abwasserleitungen, danach eine Schottertragschicht, Frostschutzschicht und zuletzt den Asphalt-Oberbau, auf dem später – ab Dezember 2021 – die Autos fahren werden.
Der Innenausbau des Stadtbahn- und Straßenbahntunnels unter der Kaiserstraße zwischen Durlacher und Mühlburger Tor mit dem Südabzweig vom Marktplatz in die Ettlinger Straße bis auf Höhe der Augartenstraße ist aktuell vor allem auf die Installation, die Einrichtung und die technische Abnahme elektrischer Anlagen konzentriert. Sämtliche Stromverbraucher – von der fahrenden Stadt- oder Straßenbahn bis hin zur LED-Notbeleuchtung – werden in Systemen zusammengeführt, um dort überwacht zu werden.
In den Zwischenebenen der Haltestellen, die der Fahrgast – von oben kommend – zunächst in sechs der sieben unterirdischen Haltestellen über die Treppenabgänge erreicht – werden die Decken mit der Beleuchtung und mit der Verkleidung ausgestattet. Die Verkleidung erhält anschließend auch noch einen Schallschutz-Putz.
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