Die Medizinstudierenden im Hartmannbund fordern einheitliche Prüfungen zum dritten Staatsexamen auf Landes- und Universitätsebene. Wenn denn schon ein bundesweit einheitliches drittes Staatsexamen nicht umsetzbar sei, dann sollte dies zumindest auf Landes- oder wenigstens Universitätsebene gewährleistet sein, so Christian Wolfram, Vorsitzender des Ausschusses der Medizinstudierenden. Momentan sehe es zwar so aus, als würden alle Bundesländer das zweite Staatsexamen im Oktober gleichzeitig nach den Regularien der Approbationsordnung ermöglichen und sich das Chaos aus dem Frühjahr nicht wiederholen. Dies sei beim „M3“ aber ganz offensichtlich nicht der Fall. „Da variieren die Anzahl der Prüfungstage, der Prüfungsfächer und der Prüfer teilweise sogar innerhalb einer Universität“, kritisiert Wolfram. Je nach Prüfungsvorsitzendem finde das dritte Staatsexamen auch mit oder ohne Patienten statt. Für Kommilitonen der gleichen Fakultät bedeute dies Verunsicherung und einen Mangel an Vergleichbarkeit. „Das kann so unmöglich im Sinne der Verordnung zur Abweichung von der Approbationsordnung sein“, so Wolfram. Eine übereinstimmende Regelung, zumindest im Kleinen wäre fair und angebracht. Zudem sollte im Rahmen der Prüfung berücksichtigt werden, dass das PJ durch Corona in diesem Jahr anders verlaufen ist und die Studierenden – z.B. in der Chirurgie oder Inneren Medizin – mit anderen Erfahrungen konfrontiert waren.
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