Das letzte Ranking der weltweit größten Motoryachten liegt zwei Jahre zurück – seitdem ist viel passiert in der Megayacht-Szene. Weltweit schwimmen derzeit mehr als 10 000 Yachten mit Längen von über 24 Metern. „Die aktuellen Top 100 haben im Vergleich zum letzten Ranking einen Zuwachs von 16 Yachten zu verzeichnen, von denen acht über 100 Meter lang sind. Das sind zwei mehr als im Jahr 2018“, sagt BOOTE EXCLUSIV-Chefredakteur Martin Hager. „Inklusive der elf Neueinstiege unter den Rängen 101 bis 200 mussten wir insgesamt 27 Yachten in unsere Rangliste aufnehmen.“
Den Nationencup gewinnen US-amerikanische Eigner mit insgesamt 32 Yachten. Aus Russland kommen 29 Eigner, aus dem Nahen Osten kommen als Ganzes 38 Eigner. Großbritannien steht an der Spitze der innereuropäischen Wertung und stellt zwölf Top-200-Eigner, Deutschland vier.
Der Werftenpokal geht an Lürssen mit 20 Yachten in der 100-Meter-plus-Kategorie und 19 „kleinen“. Es folgen die niederländischen Werften Feadship mit 24 und Oceanco mit 17 Top-200-Vertretern. Die Italiener von Benetti steigerten sich durch das „Giga-Trio“ auf fünf Einträge.
Die für Forschungs- und Abenteuerreisen konzipierte „REV Ocean“ ist laut BOOTE EXCLUSIV-Ranking die größte Yacht der Welt und verdrängt damit das Lürssen-Flaggschiff „Azzam“ von der Spitze, wo sie die vergangenen sieben Jahren einsam thronte. Der norwegische Milliardär Kjell Inge Røkke orderte das Exterior der 182,60 Meter langen Exploreryacht bei Designer Espen Øino und will an 28 Gäste verchartern.
Da das Meer den Norweger reich gemacht hat, gewährt er 54 Wissenschaftlern Zugriff auf Moon-Pool, diverse U-Boote, sechs Laboratorien und ein Auditorium mit 36 Sitzplätzen. Für den Ausbau des H2-Interiors kommt der voluminöse Verdränger (17440 Gross Tons) von der Vard-Werft in Rumänien zur Lloyd Werft nach Bremerhaven.
Doch auch die alte Nummer eins und damit die neue Nummer zwei im Top-200-Ranking muss sich keineswegs verstecken. Die „Azzam“ (180,65 Meter) beeindruckt auch sieben Jahre nach ihrem Stapellauf mit ihrem leistungsstarken Antriebspaket: Dieselaggregate und Gasturbinen liefern 70 000 Kilowatt, die sie an vier Giga-Jetantriebe weitergeben und die einen Topspeed von 30 Knoten ermöglichen. Eigner des nur elf Meter breiten Nauta-Designs ist Scheich Khalifa bin Zayed Al Nahyan, Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate, Emir von Abu Dhabi.
Auf Platz drei folgt die „Fulk Al Salamah“ mit 164 Metern Länge. Der voluminöse Achtdecker entstand auf dem Mariotti-Werftgelände in Genua unter strengster Geheimhaltung als Projekt „Saffron“ für den Sultan von Oman. Die drittgrößte Yacht der Welt ergänzt „Al Said“ (Platz 7) als Begleitschiff und ersetzt die ältere „Fulk Al Salamah“ (Platz 14). Die neue „Fulk Al Salamah“ besitzt eine 300-Mann starke Crew, nimmt Tender der 25-Meter-Klasse auf und zahlreiche Autos.
Auf den Folgeplätzen landen die bekannten Superyachten „Eclipse“ (Platz 4 / 163 Meter), „Dubai“ (Platz 5 / 162 Meter), „Dilbar“ (Platz 6 / 156 Meter), „Al Said“ (Platz 7 / 155 Meter), „A+“ (Platz 8 / 155 Meter / ehemals „Topaz“), „Prince Abdulaziz“ (Platz 9 / 147 Meter) und auf Platz 10 als zweitlängster Neueinsteiger „Projekt Opus“ mit 142 Metern Länge.
Die komplette Liste der 200 größten Motoryachten der Welt zeigt die aktuelle Ausgabe 5/2020 des Magazins BOOTE EXCLUSIV. Das Heft ist ab 02. September für 9,90 Euro im Handel und unter www.delius-klasing.de erhältlich.
Weitere Infos liefert auch die Homepage www.boote-exclusiv.com.
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