„Es ist ein gutes Zeichen, dass nun auch die CDU-Fraktion ein eigenes Positionspapier zum Handwerk erarbeitet hat, zeigt es doch die Wertschätzung und das Interesse. Im Papier wurden wichtige Themen aufgegriffen, die für die Handwerksbetriebe und ihre Mitarbeiter von großer Bedeutung sind – etwa die Zukunftsinitiative Handwerk 2025, die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung wie auch der Bürokratieabbau“, sagt Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.
Für das Handwerk wird es darauf ankommen, dass sich diese Forderungen nun in konkretem politischen Handeln niederschlagen. Beispiel Bildungsstätten: Die mehr als 60 überbetrieblichen Berufsbildungsstätten des Handwerks in Baden-Württemberg bilden das Rückgrat des baden-württembergischen Mittelstandes im Bereich der beruflichen Bildung. Die Handwerksorganisation hat mit dem Aufbau und Betrieb der Bildungsstätten das wirtschaftliche Risiko dieser Bildungsinfrastruktur übernommen und trägt damit zur Entlastung des Staates bei. Reichhold: „Allerdings müssen wir feststellen, dass insbesondere für die Finanzierung der überbetrieblichen Ausbildung die ursprüngliche Drittelfinanzierung (Bund, Land, Betrieb) schon lange nicht mehr gegeben ist. Vielmehr ist die Belastung für die Betriebe und Kammern überproportional gestiegen. Wir brauchen für die Bildungsstätten wieder eine zukunftsfähige Finanzierung, damit sie weiter ihren Beitrag zu Innovation und Qualifizierung leisten können.“
Auch auf die Unterstützung für mehr bezahlbaren Wohnraum für Auszubildende und für ein verbundübergreifendes Azubi-Ticket sowie die rasche Umsetzung der Digitalisierungsprämie Plus wird das Handwerk genau achten.
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