Mehr Transparenz und Vergleichbarkeit im Bewegtbildmarketing: „SCoPE ermöglicht eine konstruktive Betrachtung von Leistung und Preis“

Mit dem Ziel den Einkaufsprozess im Bewegtbildmarketing im Sinne eines effizienten Preis-Leistungs-Gefüges nachhaltig zu verbessern, führen die Mitglieder der Sektion Werbung der Produzentenallianz und der Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) am 01. Oktober 2020 das neue Angebotsformat SCoPE ein. Das Format „Simplified and Comparable Production Estimate“ soll das bisherige Angebotsformat mit Einzelpreisauflistung ablösen. Die für die Umsetzung eines Werbefilmkonzepts notwendigen Leistungen werden mit SCoPE in einem immer gleich strukturierten Angebot für den Auftraggeber zusammen­geführt. Die inhaltliche Vergleichbarkeit verschiedener Angebote wird damit deutlich einfacher. Das sogenannte Markup wird nicht mehr einzeln ausgewiesen, da dieses eine betriebswirtschaftlich begründete Größe ist, die nicht mehr Bestandteil einer Debatte zur Angebotshöhe sein soll. Damit rücken das jeweils gesamte Leistungspaket und dessen Preis ins Zentrum von Einkaufsverhandlungen, wodurch der Fokus wieder stärker auf das inhaltliche Ziel des Bewegtbildauftrags verlagert wird und Entscheidungen auf dessen Basis getroffen werden können.

Tony Petersen, stellvertretender Vorstandssprecher der Sektion Werbung der Produzentenallianz, sieht in der Einführung von SCoPE eine wichtige Weiterentwicklung des Angebotsformats, die sowohl für Auftragnehmer als auch für Auftraggeber Vorteile bietet: „Aufträge in der Werbefilmbranche basieren auf Werkverträgen. Das bedeutet, dass das Erfüllungs­risiko stets auf Seiten der Produzentinnen und Produzenten liegt. Das Tool setzt genau daran an und leistet für den Produktionsprozess einen wegweisenden Dienst, indem es die konstruktive Betrachtung von Leistung in den Kontext eines Gesamtpreises setzt. Damit können das inhaltliche Ziel eines Auftrags und die Diskussion darüber wieder mehr in den Fokus des Produktionsprozesses rücken.“ Projektleiterin Myriam Zschage ergänzt: „Wir sind überzeugt, dass SCoPE einen positiven Effekt auf die Qualität von Werbefilmproduktionen haben wird. Deswegen ermutigen wir alle Marktteilnehmer des Bewegtbildmarketings künftig dieses Tool zu nutzen.“

Florian Panier, Sprecher des Forums Creative Services des GWA, erklärt zur Einführung von SCoPE: „Die Kombination aus automatisierter Leistungsbeschreibung und einer Zusammenfassung des GWA-Kostenvoranschlags durch SCoPE steigert Transparenz und Vergleichbarkeit. Kunden erhalten den Leistungsumfang ausgesprochen detailliert und zwischen den Wettbewerbern optimal vergleichbar präsentiert. Damit der Übergang zu SCoPE fließend verlaufen wird, haben wir mit der Produzentenallianz für unsere Mitglieder bis zum Ende des Jahres vereinbart, dass ein detaillierter Breakdown im Einzelfall weiterhin angefordert werden kann. Ich bin überzeugt, dass sich das neue Angebotsformat aufgrund dieser Vorteile schnell im Markt durchsetzen wird.“

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