Kloster-Hopping mit dem Wohnmobil: Unterwegs im Nordschwarzwald

Die Klosterroute Nordschwarzwald führt auf rund 120 Kilometern zu vier der schönsten mittelalterlichen Klöster Baden-Württembergs: Vom UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn geht es über die Klöster Hirsau und Wildberg im Nagoldtal zum Kloster Alpirsbach im Kinzigtal. Dabei sind die kulturellen Höhepunkte der Route zugleich Wegstationen: Fußläufig zu den vier Klöstern befinden sich modern ausgestattete Wohnmobilstellplätze – etwa in Calw. Direkt an der Nagold und in Sichtweite zu den Klosterruinen Hirsau ist der neue Stellplatz „Flößerwasen“ für sechs Wohnmobile angelegt. Die Stellplätze an den Monumenten können ohne Anmeldung und, je nach Standort, für bis zu sieben Tage genutzt werden. Damit lässt sich die Klosterroute Nordschwarzwald mit dem Wohnmobil ganz individuell erkunden: bei einem Tagestrip oder, mit mehr Zeit, bei einer mehrtägigen Tour.

mittelalterliche Klöster im Nordschwarzwald
Die rund 120 Kilometer lange Klosterroute Nordschwarzwald führt Wohnmobil-Urlauber durch die reizvolle Landschaft des nördlichen und mittleren Schwarzwalds und macht Station an vier eindrucksvollen Klosteranlagen des Mittelalters. Idealer Startpunkt der Klosterroute ist das Kloster Maulbronn, das am besten erhaltene mittelalterliche Zisterzienserkloster nördlich der Alpen und seit 1993 UNESCO-Weltkulturerbe. Schon tiefer im Schwarzwald liegt Hirsau. Die weitläufigen Klosterruinen, über 1.000 Jahre alt, bezeugen, welche Bedeutung der heute stille Ort einst hatte. Einen schönen Blick hinauf zur Fachwerkstadt Wildberg und der ehemaligen Burg der Grafen Hoheneck genießen Gäste vom Frauenkloster Maria Reuthin Wildberg am Fluss Nagold. Ziel der Klosterroute ist das Kloster Alpirsbach, eindrucksvoll im Kinzigtal gelegen. Die mächtige romanische Klosterkirche beherrscht bis heute das waldige Tal und zeugt vom Geist des Benediktinerordens.

Kloster-hopping mit dem wohnmobil
Die vier Monumente entlang der 120 Kilometer langen Wohnmobil-Strecke lassen sich an einem, zwei, drei oder vier Tagen erkunden. Gäste mit mehr Zeit können dabei ausgiebig in die jahrhundertealte Geschichte der Klöster eintauchen, die Stille der Monumente oder lokale Traditionen wie die Flößerei erleben. So erinnert der Name „Flößerwasen“ des neuen Stellplatzes in Calw an den in früheren Jahrhunderten wichtigen Wirtschaftszweig der Region. Von den Wohnmobilstellplätzen aus lässt sich auf den gut beschilderten Wander- und Radwegen die reizvolle Landschaft erleben: Die Klosterroute führt vom hügeligen Vorland des Kraichgau-Stromberg mit seinen Weinbergen und Streuobstwiesen in den mittleren Nordschwarzwald, ins Kinzigtal. Gemächlich wird das Tempo, wenn man hie und da einen Stopp in einer der geschichtsträchtigen idyllischen Fachwerkstädte einlegt – oder einfach nur den Blick in die weite Landschaft genießt.

die hesse- und fachwerkstadt calw
Die Klosteranlage Hirsau gehört heute zur Fachwerkstadt Calw. Die Geburtsstadt des weltberühmten Schriftstellers und Literaturnobelpreisträgers Hermann Hesse ist weithin bekannt als eine Station entlang der Deutschen Fachwerkstraße: Der mittelalterliche Grundriss Calws hat sich bis heute erhalten. Das Stadtbild prägen rund 200 denkmalgeschützte Fachwerkhäuser aus dem 17. Jahrhundert. Mehr über den berühmten Sohn der Stadt erfahren Interessierte im Hermann-Hesse-Museum oder bei einem literarischen Rundgang durch die Stadt. Weitere Informationen zu Stadtführungen, Sehenswürdigkeiten und buchbaren Angeboten bietet die Touristinformation Calw. Ausführliche Toureninformationen sind auf dem Internetportal www.klosterroute-nordschwarzwald.de abrufbar.

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