- Eigener CO2-Verbrauch wird vorstellbar
- Gestaltet vom Motorsägenkünstler Florian Lindner
Wie viel CO2 wir in unserem Alltag verursachen, ist oft wenig vorstellbar. Was bedeuten 300 kg CO2, das jeder durch seinen jährlichen Kleidungskauf produziert oder 1.700 kg CO2 für das Autofahren? Mit einer Installation – die im Bürger- und Miniaturenpark der Stadt Wernigerode zu sehen ist – kann man anschaulich erkennen, wie lange ein Baum wachsen muss, um den CO2-Ausstoß auszugleichen. Gefördert wurde das Projekt durch die Regionale PEFC-Arbeitsgruppe Sachsen-Anhalt e.V.
Die SDW-Klimastämme wurden von dem Holzkünstler Florian Lindner angefertigt. Lindner hat seine Passion in der Sendung „Supertalent“ gezeigt, in der er in neunzig Minuten ein Portrait von Dieter Bohlen mit der Motorsäge gezaubert hat.
„Wir wollen zeigen, wie wichtig es ist, dass jeder sein eigenes Verhalten überdenkt. Wenn jeder an seiner Stellschraube dreht, kann der CO2-Ausstoß nachhaltig reduziert werden. Gleichzeitig wollen wir verdeutlichen, wie wichtig die Wälder als Instrument gegen den Klimawandel sind. Sie sind neben den Meeren die wichtigste CO2-Senke“, erklärte Robert Klose, Landesgeschäftsführer der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald · Sachsen-Anhalt (SDW).
Der Vorsitzende der PEFC RAG Sachsen-Anhalt, Frank Specht betonte bei der Einweihung der Klimastämme die Rolle eines jeden einzelnen Konsumenten: „Die Macht von Verbrauchern ist groß: Wer beim Kauf von Holz und Papier auf Produkte aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung achtet – erkennbar z.B. am PEFC-Siegel – hilft beim Erhalt unserer Wälder weltweit. Denn eine sorgsame und vorausschauende Waldnutzung trägt dazu bei, dass Wälder ein wichtiger CO2-Speicher bleiben.“
„Mit den trockenen und heißen Sommern der vergangenen zwei Jahre ist das Thema noch drängender und aktueller geworden, denn die Bäume und der Wald vor allem auch im Harz leiden sehr unter dem Klimawandel. Deswegen sind wir dankbar, die Aktion der SDW unterstützen und die Klimastämme im Bürger- und Miniaturenpark der Stadt Wernigerode zeigen zu können“, so Peter Gaffert, Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode.
Die Zahlen machen deutlich, dass ohne Wälder das Gleichgewicht auf der Erde nicht zu halten ist. Wälder sind die größten Kohlenstoffspeicher an Land. Das Cluster Wald und Holz kompensiert rund 14 Prozent der CO2 – Emissionen in Deutschland. Sie entziehen unserer Atmosphäre das Treibhausgas CO2 und speichern es unter anderem als Kohlenstoff im Holz. Wer Holz schlau einsetzt, kann energieverschlingenden Rohstoffe ersetzen und das in ihm gespeicherte CO2 langfristig der Atmosphäre entziehen.
Vor über 70 Jahren am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef gegründet und ist damit eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Heute sind in den 14 Landesverbänden rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert. Das Heranführen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an den Wald ist ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Besonders erfolgreich sind die Waldjugendspiele, Waldmobile, Waldschulen, Schulwälder, die SDW-Waldpädagogiktagungen und die erfolgreichen waldpädagogischen Projekte SOKO Wald und die Klimakönner sowie die Fortbildungen „Nix wie raus in den Wald“.
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