ITHEC: Virtueller Kongress mit interaktivem Messeformat

Die fünfte Ausgabe der ITHEC, des Fachkongresses für thermoplastische Verbundstoffe, ist eine ganz besondere: Von Dienstag bis Donnerstag, 13. bis 15. Oktober 2020, findet sie erstmals digital statt. „Neben 43 Vorträgen und Leitbeiträgen bietet die ‚ITHEC 2020 – Virtual Edition‘ 25 Poster-Präsentationen“, sagt Daniel Schäfer, der als neuer Projektleiter der Wissensplattform die Transformation der Veranstaltung vorangetrieben hat. „Zudem präsentieren mehr als 50 Aussteller ihre Produkte virtuell. Außerdem können sich die Teilnehmer auf zwei Preisverleihungen und eine Podiumsdiskussion zum 3D-Druck freuen.“ Seit ihrer Gründung 2012 strömt alle zwei Jahre ein internationales Fachpublikum aus allen Ecken der Welt zur ITHEC nach Bremen (2018: rund 400 Teilnehmer). Aufgrund der Corona-Pandemie haben sich die Veranstalter dieses Mal für eine digitale Ausgabe entschieden.

Neues Konzept ermöglicht Interaktion des Fachpublikums – auch zwischen den Zeitzonen

Um den internationalen Teilnehmern alle Vorträge, Foren und Präsentationen zugänglich zu machen, entwickelten die Veranstalter der ITHEC eigens ein Zeitzonenmodell und verlängerten den Veranstaltungszeitraum von zwei auf drei Tage. „Damit tragen wir den Zeitverschiebungen Rechnung“, sagt Kordula Grimm, Leiterin des Bereiches CONGRESS BREMEN und Gastveranstaltungen. So gibt es eine erste Konferenzsitzung für Asien und Europa zwischen 9 und 13 Uhr sowie eine zweite für die Teilnehmer aus Amerika und Europa zwischen 15 und 19 Uhr – jeweils deutscher Zeit. „In der zweiten wird die Präsentation der Vorträge aus der ersten Sitzung zwar wiederholt, doch für die interaktive Frage- und Antwortrunde sind alle Referenten live anwesend und ermöglichen somit echte Interaktion mit den Teilnehmern“, erklärt Grimm.

Unter anderem gibt es zusätzlich bis zu 30 virtuelle runde Tische mit Industriepartnern über ein integriertes Videokonferenztool. Zudem sind über die komplette Veranstaltungszeit Eins-zu-eins- sowie Gruppen-Meetings im Videokonferenzformat mit allen Ausstellern, Teilnehmern und Referenten geplant.

Schneller, einfacher, kostengünstiger: der 3D-Druck

Die schnelle technische Entwicklung faserverstärkter Bauteile und Strukturen mit thermoplastischer Matrix berücksichtigt die ITHEC mit einem Spezial zum 3D-Druck mit Faserverstärkungen. Neben einer ganzen Reihe von Vorträgen und Präsentationen, die sich mit neuartigen Produktionsmethoden befassen, stehen Hersteller von 3D-Drucklösungen für thermoplastische Composites zur Verfügung und zeigen Präsentationen zu Produkten und Technologien. „Neben Forschern und Produktentwicklern spricht die ITHEC stärker denn je auch Spezialisten an, die sich mit der Entwicklung von Produktionsprozessen für die rationelle Serienfertigung von Composites befassen“, so Schäfer.

Professor Axel Herrmann, der das Faserinstitut an der Universität Bremen leitet und einer der Gründungsväter sowie Mitveranstalter der ITHEC ist, betont: „Die Technologie der faserverstärkten Thermoplaste hat in jüngster Zeit einen riesigen Sprung gemacht.“ Nie zuvor hätten sich die thermoplastischen Composites in derart vielen Ausprägungen gezeigt, nicht zuletzt in Bezug auf die vielfältigen Herstellungsverfahren. „Diese These möchte ich exemplarisch am inzwischen einsatzreifen 3D-Druck mit lastpfadgerecht integrierten Endlosfaserverstärkungen festmachen.“

Das gesamte Kongressprogramm der ITHEC 2020 sowie aktuelle Informationen zur digitalen Ausgabe der Veranstaltung finden Interessierte unter www.ithec.de sowie in der ITHEC-Interessengruppe auf LinkedIn.

Über die ITHEC:

Die ITHEC ist der weltweit erste und größte Kongress mit begleitender Fachausstellung auf ihrem Sektor. 2012 feierte sie Premiere. Veranstalter ist CONGRESS BREMEN, M3B GmbH gemeinsam mit dem Faserinstitut an der Universität Bremen (FIBRE). Die Auswahl der Referenten und Aussteller erfolgt mithilfe eines international besetzten Programmkomitees. Dadurch wird erreicht, dass die weltweit technologisch anspruchsvollsten Informationen geboten werden. Während sich vor Jahren in erster Linie der Automobil- und Flugzeugbau mit thermoplastischen Verbundwerkstoffen befasste, reicht die Anwendungsbreite bereits heute bis in nahezu alle Branchen.

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