In einem weiteren Vortrag „Achtung invasiv! Grundeln auf dem Vormarsch“ um 14 Uhr beleuchtet der Fischereibiologe eine weitere Gefahr für das hiesige Ökosystem. Die Schwarzmundgrundel ist weltweit gesehen eine der erfolgreichsten invasiven Fischarten im Süßwasser. Verbreitet über Schifffahrtsstraßen richtet die Art mittlerweile in Nordamerika und Europa große ökologische Schäden an. In Niedersachsen tauchten die ersten Grundeln 2012 im Mittellandkanal auf, in der Oste wurden Schwarzmundgrundeln erstmals 2017 nachgewiesen. Mittlerweise hat sich die Art in den meisten Kanälen und größeren Fließgewässern in Niedersachsen etabliert und beeinflusst die heimischen Fischbestände.
Der Tag des Fisches findet leider ohne den angekündigten Stargast Jörg Strehlow statt. Der bekannte Profi-Angler fällt krankheitsbedingt aus. „Sehr bedauerlich“, findet Organisator Thomas Bock, der jedoch einen adäquaten Ersatz gefunden hat. Strehlows Fahne hält der Neuhäuser Günther Krause hoch, der sich intensiv mit den umweltschonenden und nachhaltigen Angelmethoden des Experten beschäftigt hat und die Besucher mit dem Equipment vertraut machen wird. Auch auf das „Showcooking“ müssen die Besucher nicht verzichten. Anthony Riecke zeigt wie Fisch in der Küche oder direkt am Lagerfeuer einfach und lecker zubereitet werden kann. Zu einem Ausflug in die Fischzubereitung der Vergangenheit lädt die Archäologin Silke Schierenbeck ein. In einem nachgebauten Erdofen gart sie Fisch, auf dieselbe Weise, wie es die Menschen in der Steinzeit taten.
Besucher mit gültigem Angelschein und ihre Familienmitglieder erhalten am Tag des Fisches 50 Prozent Rabatt auf den Eintritt. In den Gebäuden und auf der „Festmeile“ muss eine Mund-Nasenbedeckung getragen werden.
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