- analytica virtual tritt an die Stelle der Präsenzmesse in München
- Virtuelle Labormesse soll globale Reichweite erzielen
- Rahmenprogramm mit Sonderschau Digitale Transformation und analytica conference
Die Messe München organisiert die Weltleitmesse für Labortechnik, Analytik und Biotechnologie in diesem Jahr als virtuelle Veranstaltung. Das neue Format analytica virtual (19. bis 23. Oktober) ermöglicht es Ausstellern, digitale Messestände zu buchen. Es bietet zudem allen Kunden weitere Gelegenheiten zum Austausch und Networking. Große Teile des Vortrags- und Rahmenprogramms werden ebenfalls digital verfügbar sein.
Gemeinsam mit dem Fachbeirat der analytica wurde im März 2020 beschlossen, die Messe von April 2020 in den Oktober 2020 zu verschieben. Noch im Juli war der Ausstellerzuspruch für eine Präsenzmesse sehr hoch, obwohl die erhofften Lockerungen hinsichtlich Reisebeschränkungen aus nicht-europäischen Ländern nicht eintraten. Die Besucherwerbung wurde daraufhin nochmals auf den europäischen Markt fokussiert. „Leider hat gerade in Europa in den Augustwochen eine Entwicklung eingesetzt, die Aussteller- und Besuchermärkte unmittelbar betrifft“, so Dr. Reinhard Pfeiffer, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München. „Aus wichtigen europäischen analytica-Kernmärkten kam die Nachricht, dass Messebesuche nicht erfolgen könnten. Eine Präsenzmesse im Oktober hätte daher die Anforderungen der Teilnehmer an die Internationalität der analytica weit verfehlt, die Erwartungen der Besucher und Aussteller selbst in Corona-Zeiten enttäuscht und den Kern der Veranstaltung beschädigt. Eine digitale Plattform ist jetzt die Alternative, für die sich auch viele Aussteller ausgesprochen haben.“
Im August neue Reisebeschränkungen für europäische Staaten
Zusätzlich zu Reiseverboten, die derzeit Firmen für ihre Mitarbeiter aussprechen und denjenigen Beschränkungen, die Staaten für Reisen nach Deutschland verhängt haben, hat im August auch die Bundesrepublik Deutschland die Einreise aus einigen Staaten erschwert. Dazu gehören Regionen in Frankreich (etwa das Gebiet um Paris), Belgien (Antwerpen, Brüssel) und Spanien (gesamtes Festland und Balearen), die zu wichtigen Aussteller- und Besucherländern der analytica zählen.
Gerade in den letzten zwei Wochen erreichten das analytica-Team außerordentlich viele Hinweise von europäischen Ausstellern bezüglich der Undurchführbarkeit ihres Messeauftritts. Viele deutsche Aussteller äußerten nachvollziehbar ihre Befürchtung, dass nur ein kleiner Teil der erwarteten Besucher zur analytica kommen werde.
„Die ursprüngliche Entscheidung zur Verschiebung der analytica war richtig. Aber weil sich die äußeren Bedingungen zuletzt stark verschlechtert haben, ist eine Neubewertung der Lage unumgänglich. Die analytica ist die internationale Leitmesse. Viele Teilnehmer wären wegen neu eingeführter Reisebeschränkungen nicht nach München gekommen. Wir sind froh, dass die Messe München flexibel und rasch reagiert hat und mit der analytica virtual das passende Konzept für 2020 anbietet“, unterstreicht Siegbert Holtermüller, Vorsitzender des analytica Ausstellerbeirates und Head of Sales Life Sciences von Olympus.
Online-Messe mit virtuellen Ständen und Rahmenprogramm
Jetzt arbeitet das analytica-Projektteam daran, das im August gestartete Format analytica virtual zur weltweit sichtbaren digitalen Messe der Laborbranche auszubauen – und dabei möglichst viele Angebote und Formate abzubilden, die die analytica in München seit Jahrzehnten auszeichnen. Die analytica virtual wird in enger Zusammenarbeit mit der Lumitos AG realisiert.
Die analytica virtual wird täglich 24 Stunden erreichbar sein, um Besuchern in allen Zeitzonen die Teilnahme zu ermöglichen. Auf virtuellen Messeständen präsentieren Aussteller Produktneuheiten und Produktinnovationen aus allen Bereichen der Labor- und Analysentechnik für die Zielbranchen Chemie, Biotech, Pharma und Lebensmittel. Besucher können Produktpräsentationen erleben, Flyer herunterladen und über eine Text-, Audio- und Video-Chatfunktion direkt mit dem jeweiligen Aussteller in Kontakt treten. Zusätzlich werden Web-Seminare, Fachvorträge und ein großer Teil des Rahmenprogramms über die Plattform verfügbar sein. Wichtige Programmpunkte werden zu verschiedenen Tageszeiten wiederholt.
Zu den Highlights zählt die weltweit einzigartige Sonderschau Digitale Transformation, in der Unternehmen und Wissenschaftler acht Workflows realisiert haben, um den Stand der Laborautomation zu präsentieren. Auch die analytica conference findet 2020 rein virtuell statt und kann dadurch ihr hohes fachliches Niveau mit internationalen Top-Speakern halten.
Über die analytica
Die analytica ist die Weltleitmesse für die Labortechnik-, Analytik- und Biotechnologiebranche sowie ihrer Anwender in Forschung und Industrie. Begleitet wird die Messe von der analytica conference, auf der sich die internationale wissenschaftliche Elite zu aktuellen chemischen, biochemischen und labormedizinischen Themen trifft. An der analytica 2018 nahmen 35.626 Besucher und 1.168 Aussteller teil. Die analytica findet seit 1968 alle zwei Jahre in München statt. Im Jahr 2020 tritt an die Stelle der analytica in München die analytica virtual. Termin: 19. bis 23. Oktober 2020. www.analytica.de
analytica weltweit
Die Messe München ist der weltweit führende Messeveranstalter für Labortechnik, Analytik und Biotechnologie: Zum analytica-Netzwerk zählen neben der Weltleitmesse analytica die analytica China, die analytica Anacon India mit der India Lab Expo, die analytica Vietnam sowie die analytica Lab Africa.
Die Messe München ist mit über 50 eigenen Fachmessen für Investitionsgüter, Konsumgüter und Neue Technologien einer der weltweit führenden Messeveranstalter. Insgesamt nehmen jährlich über 50.000 Aussteller und rund drei Millionen Besucher an den mehr als 200 Veranstaltungen auf dem Messegelände in München, im ICM – Internationales Congress Center München, im MOC Veranstaltungscenter München sowie im Ausland teil. Zusammen mit ihren Tochtergesellschaften organisiert die Messe München Fachmessen in China, Indien, Brasilien, Russland, der Türkei, Südafrika, Nigeria, Vietnam und im Iran. Mit einem Netzwerk von Beteiligungsgesellschaften in Europa, Asien, Afrika und Südamerika sowie rund 70 Auslandsvertretungen für mehr als 100 Länder ist die Messe München weltweit präsent.
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