Mit dem Start von zwei Maßnahmen an den Beruflichen Trainingszentren, Leipzig am 10 August 2020 und Chemnitz am 24. August, beginnt eine empirische Untersuchung der „Effekte von Maßnahmen zur beruflichen Rehabilitation auf die psychische Gesundheit“, die im Rahmen der Masterarbeit von Hannah Gomolzig durchgeführt wird. Die Psychologiestudentin von der Universität Leipzig ist gegenwärtig Werkstudentin am BTZ Leipzig.
Untersucht werden ca. 60 Rehabilitandinnen und Rehabilitanden, die an Vorbereitungs- und Trainingsmaßnahmen zur Stabilisierung und Wiedererlangung ihrer Arbeitsfähigkeit hinsichtlich einer psychischen Vorerkrankung teilnehmen. „In der geplanten Arbeit soll untersucht werden, inwieweit die Maßnahmen zur beruflichen Rehabilitation am Beruflichen Trainingszentrum Leipzig (BTZ Leipzig) mit einer Verbesserung der psychischen Gesundheit der Teilnehmer*innen im Zusammenhang stehen“, schreibt Hannah Gomolzig in ihrem Exposé zur Masterarbeit. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der jeweiligen Kurse werden zu Beginn der Maßnahmen, im Dezember und abschließend im Februar kommenden Jahres hinsichtlich der subjektiven Einschätzung ihrer psychischen Gesundheit befragt. Die Teilnahme basiert auf Freiwilligkeit und bleibt anonym. Zu untersuchende Aspekte sind dabei u.a. das subjektive Wohlbefinden, die Kontrollüberzeugung, das Selbstwertgefühl, Stresswahrnehmung und Stressbewältigung.
„Wir erhoffen uns von der Untersuchung “, so der Fachbereichsleiter der Beruflichen Trainingszentren Marko Daubitz, „Rückschlüsse auf unsere Arbeit in Leipzig und Chemnitz. Daher bewerten wir die Arbeit von Frau Gomolzig sehr hoch und sind gespannt auf die Ergebnisse, die sie uns voraussichtlich im Frühjahr 2021 präsentieren wird.“
Hannah Gomolzig ist nicht die erste Studentin, die als Werkstudentin ihre Masterarbeit zu den Beruflichen Trainingszentren schreibt. „Wir haben gute Erfahrungen mit den Studierenden der Universität Leipzig sowie der Technischen Universität Chemnitz. Die Untersuchungen in unseren beiden Trainingszentren stellen für die beiden Lehrinstitutionen gleichzeitig eine Bereicherung der dortigen wissenschaftlichen Forschungsarbeit zur beruflichen Rehabilitation dar.“
Seit fast 30 Jahren ist das Berufsförderungswerk Leipzig als Spezialist auf dem Gebiet Teilhabe am Arbeitsleben (berufliche Rehabilitation) tätig. Hier werden Menschen ausgebildet und bedarfsorientiert unterstützt, die durch Krankheit oder Unfall aus dem gewohnten Arbeitsleben scheiden mussten. Mit individuellen Erprobungs-, Qualifizierungs- und Integrationsmaßnahmen werden neue Möglichkeiten für den Weg zurück ins Arbeitsleben angeboten. Die Angebote als überregionaler Dienstleister auf den Gebieten Beratung, Diagnostik und Assessment, Qualifizierung, Prävention und Rehabilitation stehen neben der Hauptstelle in Leipzig in den Außenstellen in Brand-Erbisdorf, Chemnitz und Döbeln zur Verfügung. Die Beruflichen Trainingszentren in Leipzig und Chemnitz ergänzen das Angebot speziell für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Die vielfältigen Leistungen sind ein wichtiger Beitrag, um Menschen die Rückkehr in das Arbeitsleben zu ermöglichen damit gleichzeitig dem Fachkräftemangel in der Wirtschaft zu begegnen. Darüber hinaus werden an der Bildungseinrichtung verschiedene Kurse der beruflichen Weiterbildung angeboten.
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