– Rolande ist wesentlich am Aufbau eines durchgängigen LNG-Versorgungsnetzwerks quer durch Europa beteiligt
– Bei Fahrleistungen von über 100.000 km/Jahr wird Umstieg auf gasbetriebene Nutzfahrzeuge dringend empfohlen
– Scania Trucks können bis zu 1.100 kg tiefgekühltes Flüssigerdgas aufnehmen
– Im Juli eröffnete LNG-Tankstelle in Ulm bereits die zweitgrößte Rolande Station in Europa
Rolande, Pionier und Marktführer für den Aufbau von Infrastrukturen für Lkw-Flüssigerdgas und Bio-LNG in den Niederlanden, hat an seiner Anfang Juli in Ulm eröffneten LNG/CNG-Tankstelle offiziell einen der LNG-betriebenen Scania Trucks begrüßt. Die Station mit ihrem ikonischen Design und der futuristischen Architektur ist optimal an die Anforderungen von mit Erdgas angetriebenen Lkw angepasst. Scania zählt zu den führenden Herstellern von Nutzfahrzeugen, die Kunden zum Umstieg auf die umweltfreundlichere Alternative Lkw mit Flüssigerdgas-Antrieb bewegen wollen. Das LNG-Netzwerk von Rolande, bestehend aus eigenen sowie Partner-Tankstellen, stellt schon heute sicher, dass Transporteure ohne LNG-Versorgungsprobleme Routen von Nordschweden bis Südspanien fahren können. Gegenüber Diesel-Lkw stoßen mit LNG/CNG betriebene Fahrzeuge schon bei fossilem Erdgas bis zu 17% weniger CO² aus, mit Bio-Flüssiggas sinkt der Ausstoß bis zu 98%. Wie schnell neue LNG/CNG-Tankstellen angenommen werden, zeigt die Ulmer Station: In nur drei Wochen hat sie sich zur zweit größten Rolande Station, bezogen auf LNG/CNG-Absatz, entwickelt. Rolande plant in diesem Jahr noch weitere öffentliche Stationen in Duisburg, Dortmund und Lübeck, die alle bereits für einen späteren Einsatz von Bio-LNG gerüstet sind.
Flüssigerdgas ist eine sinnvolle Alternative mit Zukunftscharakter – keine Einschränkungen im Fernverkehr
Scania bietet derzeit zwei Motoren in drei Leistungsstufen (280, 340 oder 410 PS) an, die für CNG und LNG geeignet sind. Die maximalen Drehmomente reichen von 1.350 bis 2.000 Nm. Damit stehen sie dem Dieselmotor in nichts nach und lassen sich in Sattelzugmaschinen und Lkw-Fahrgestelle mit bis zu 40 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht einsetzen. Nahverkehrsfahrzeuge für Kommunen, das Baugewerbe oder im Verteilerbetrieb haben mit ihren CNG-Tanks bis zirka 500 Kilometer Reichweite. Sattelzüge mit LNG-Tanks im Fernverkehr kommen bis 1.100 Kilometer weit und Fahrgestelle sogar bis 1.600 Kilometer.
„Ein LNG-Lkw ist neben dem Verteilerverkehr auch für den Langstreckentransport hervorragend geeignet. Zusätzlich zu unserem eigenen Netz von LNG-Tankstellen in den Niederlanden, Deutschland und Belgien können Sie mit Ihrer Rolande Tankkarte Lastwagen an den Stationen unserer Partner in anderen Ländern betanken. Auf diese Weise können Sie von Skandinavien nach Spanien mit einem LNG-Lkw genauso einfach fahren wie mit einem Diesel-Lkw. Mit einigen wichtigen Vorteilen: Sie fahren leise, es ist umweltfreundlicher und kostengünstiger als Diesel", erklärt Jolon van der Schuit, CEO Rolande.
Signifikante Senkung der Betriebskosten und der Abgasemissionen
Mit Flüssigerdgas-Lkw sinken die Betriebskosten im Nah- und Güterfernverkehr ganz erheblich. Es fallen weniger Treibstoffkosten an, da Erdgas preiswerter als Diesel und der Verbrauch niedriger ist. Außerdem sind Gas-Lkw in Deutschland bis 31.12.2023 von der Maut befreit. Wer im Monat rund 10.000 Kilometer fährt, spart zwischen 500 und 600 Euro Treibstoffkosten. Hinzu kommen eingesparte Mautkosten von bis zu 1.870 Euro. Bei einer jährlichen Fahrleistung von 120.000 Kilometer lassen sich mit Erdgas-Lkw insgesamt bis zu 22.400 Euro Maut- plus 7.200 Euro Spritkosten einsparen.
„Der Umstieg auf den Erdgasantrieb lohnt sich für alle, die jetzt und gleich weniger schädliches Klimagas, Stickoxide, Feinstaub und Partikel emittieren und gleichzeitig ihre Kosten senken wollen. Bei all diesen Kriterien schneidet der Gasmotor besser als der Diesel ab. All jenen, die ihren Fuhrpark ohnehin erneuern müssen, rate ich dringend, den Gasantrieb ernsthaft in Betracht zu ziehen“, erklärt Stefan Ziegert, Produktmanager nachhaltige Transportlösungen, Scania Deutschland Österreich. „Wer im Durchschnitt mehr als 100.000 Kilometer pro Jahr mit dem Lkw fährt, sollte zum LNG-Truck greifen. Wer mehr im Nahverkehr unterwegs ist und jährlich höchstens 100.000 Kilometer zurücklegt, kommt mit einem preisgünstigeren CNG-Lkw vielleicht besser zurecht.“
Beim Kauf von CNG-Fahrzeugen gibt der Staat bis zu 8.000 Euro dazu. Für LNG-Lkw sind es sogar bis zu 12.000 Euro. Zusätzlich hilft die Mautbefreiung für Erdgasfahrzeuge bis Ende 2023. Als dritte Fördersäule hat die Bundesregierung die Steuerermäßigung für Erdgaskraftstoff jetzt bis 2026 verlängert. Dadurch beträgt die Preisdifferenz zwischen einem Kilo Erdgas zu einem Liter Diesel etwa 20 bis 30 Cent.
Betanken des Scania R 410
Mit dem Scania R 410 dauert das Befüllen der beiden 550 Liter Tanks an der LNG-Tankstelle nicht länger als das Betanken eines Diesel-Lkw. Der einzige Unterschied: Fahrer müssen beim Tanken immer ihre persönliche Schutzausrüstung, kurz PSA, tragen. Nach dem Tankvorgang ist mit dem Scania R 410 eine Reichweite von bis zu 1.100 Kilometern möglich. Dem internationalen Fernverkehr steht damit also nichts im Weg. Neben einem niedrigen Verbrauch und geringeren Emissionen punktet der Scania R410 mit seiner problemlosen Einstoff-LNG-Betankung und dem Geräuschvorteil eines Gasmotors.
Für Frank Zill ist Liquefied Natural Gas der Kraftstoff der Zukunft im Straßengüterfernverkehr. Der Geschäftsführer der Westfalen-Lippe Spedition in Herford setzt einen Scania R 410 LNG im Systemverkehr zwischen dem Ruhrgebiet und Kopenhagen ein und ist begeistert: „Der komfortable Wechselbrücken-Zug ist genauso leistungsstark wie ein dieselbetriebener, verrichtet fehlerfrei seinen Dienst, macht die Fahrer glücklich und spart im Vergleich zum Diesel-Lkw mit jedem Kilometer Betriebskosten.“
In die beiden je 550 Liter fassenden LNG-Behälter am 6×2-Fahrgestell passen 440 Kilogramm flüssiges Methangas. Das reicht theoretisch für rund 1.900 Kilometer. Die reizt das Unternehmen aber nicht aus. Ein Rundlauf auf der Strecke misst nur knapp 1.500 Kilometer. So bleibt genug Reserve für alle Eventualitäten. Dafür muss immer zweimal am Tag getankt werden. „Mit einem Diesel-Fahrzeug müssten wir genauso häufig eine Tankstelle ansteuern. Und das Auftanken mit LNG dauert kaum länger als bei einem Dieseltank.“
EU-Förderung
Die neuen Rolande LNG-Tankstellen sind Teil des Connect2LNG-Projekts, das durch das CEF-Programm der Europäischen Kommission finanziert wird. Ziel des Connect2LNG-Projekts ist die Entwicklung eines europäischen LNG-Betankungsnetzes mit der Inbetriebnahme von fünf Stationen in Deutschland und Frankreich.
Rolande feiert im Jahr 2020 sein 15jähriges Bestehen. Im Laufe seiner Konzerngeschichte war Rolande maßgeblich daran beteiligt, das verflüssigte, tiefkalte Erdgas LNG als Kraftstoff für den Straßengütertransport zu etablieren und die Anwendungsmöglichkeiten stetig weiter auszubauen. Dazu gehört beispielsweise die Entwicklung von Bio-LNG, das aus organischem Bio-Material vollständig klimaneutral produziert werden kann.
Rolande entwickelt, baut und betreibt ein eigenes Netz von LNG-Tankstellen in Europa und konzentriert sich dabei ausschließlich auf LNG und Bio-LNG. Aktuell verfügt Rolande über die größte Anzahl von LNG-Standorten in den Niederlanden. Mit der Einführung eines LNG-Tankstellennetzes in Deutschland setzt Rolande einen wichtigen Schritt zum Ausbau eines europäischen LNG-Tankstellennetzwerks. Weitere Informationen unter https://rolandelng.nl/.
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