Bereits im vergangenen Geschäftsjahr war es ABO Wind gelungen, das Eigenkapital von rund 89 Millionen Euro auf rund 104 Millionen Euro zu erhöhen. Mit der zweiten Kapitalerhöhung 2020 setzt das Unternehmen diese Strategie fort. „Eine starke Eigenkapitalbasis erhöht unsere Flexibilität, ermöglicht es, Chancen zu nutzen und beschleunigt die Umsetzung unserer Projekte“, sagt Vorstand Dr. Schlageter. ABO Wind ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und arbeitet aktuell in 16 Ländern an neuen Wind- und Solarparks mit einer Leistung von mehr als 12.000 Megawatt.
Den größten Teil der neuen Aktien zeichneten zwei vom belgischen Investment Manager Capricorn Partners gesteuerte Aktienfonds. „Wir haben im Januar erstmals in ABO Wind-Aktien investiert und uns nun mit zwei weiteren Fonds – hauptsächlich dem an der Euronext Brüssel gelisteten Quest for Growth – beteiligt. Wir sind überzeugt, dass ABO Wind als erfahrener und international ausgerichteter Entwickler für erneuerbare Energieprojekte über sehr gute Perspektiven verfügt“, sagt Olaf Cörper, Partner und Co-Fondsmanager.
Die Zahl der ABO Wind-Aktien steigt auf 8.670.893. Die Marktkapitalisierung liegt aktuell bei gut 180 Millionen Euro. Weil die neuen Aktien bei der am 20. August anstehenden Hauptversammlung noch nicht gewinnberechtigt sind, erhalten sie eine eigene Wertpapierkennnummer. Nach der Hauptversammlung werden sie mit den bisherigen Aktien gleichgestellt und zusammengeführt.
Auch operativ gibt es Erfreuliches zu berichten: In den jüngst vergangenen Wochen sicherte sich ABO Wind bei Tarifauktionen eine langfristige Einspeisevergütung für zwei irische Windparks mit 16,8 und 10,8 Megawatt Leistung sowie für fünf im Nordwesten Griechenlands geplante Solarparks mit jeweils zehn Megawatt Leistung. Damit ging in Griechenland mehr als ein Drittel der Zuschläge an ABO Wind. „Der Erfolg zeigt, dass wir uns auch in Griechenland eine gute Marktposition erarbeitet haben und zu wettbewerbsfähigen Preisen Projekte planen und umsetzen“, sagt Dr. Schlageter.
Seit 2017 ist ABO Wind in Griechenland aktiv und hat mit dem errichteten Solarpark Kossos (7 Megawatt) und dem kurz vor Inbetriebnahme stehenden Solarpark Megala Kalyvia (38 Megawatt) wertvolle Erfahrungen gesammelt. Diese beiden Projekte hatte ABO Wind in der Planungsphase erworben und dann zum Abschluss gebracht. Bei den nun in der Tarifauktion erfolgreichen fünf Solarparks des Clusters Margariti (Region Epirus) deckt ABO Wind die komplette Wertschöpfungskette der Planung und Errichtung selbst ab. Die fünf Solarparks werden den Strom über ein gemeinsames Umspannwerk ins öffentliche Netz einspeisen. Bevor mit dem Bau begonnen werden kann, sind allerdings noch einige Genehmigungen einzuholen. Die Inbetriebnahme der 50 Megawatt ist für die erste Jahreshälfte 2022 geplant.
Die nun mit Tarifen ausgestatteten irische Windparks verfügen bereits über die erforderlichen Genehmigungen und sind damit baureif. Aufgrund der Netzzugänge, Lieferfristen und Bauzeiten geht ABO Wind davon aus, den einen Windpark Ende nächsten Jahres und den zweiten 2023 ans Netz zu bringen. „In der Republik Irland ist ABO Wind bereits seit mehr als zehn Jahren aktiv und gehört mit rund 100 Megawatt installierter Windkraftleistung zu den etablierten Projektentwicklern“, sagt Vorstand Dr. Schlageter.
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