Alexej Jawlensky und Marianne Werefkin – Ausstellung Lebensmenschen
Vom 20. September 2020 bis zum 10. Januar 2021 zeigt das Museo Comunale d’Arte Moderna in Ascona eine bedeutende Retrospektive von Alexej Jawlensky (1864-1941) und Marianne Werefkin (1860-1938). Zum ersten Mal werden dabei die beiden russischen Künstler mit mehr als 100 ihrer bedeutendsten Werke in einer Ausstellung präsentiert. Gezeigt wird der künstlerische Werdegang der beiden in einer Zeitspanne vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1930er Jahre, welcher die wechselvolle Beziehung zwischen den beiden Künstlerpersönlichkeiten beleuchtet, die einzeln und als Paar einen grundlegenden Beitrag zur Entwicklung der Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts geleistet haben. Marianne Werefkin floh 1918 mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges in die Schweiz, wo sie sich in Ascona niedergelassen hat. Ein Grossteil ihrer Werke sowie der Sitz der Stiftung Marianne Werefkin findet sich im schönen Palazzo des Museo Comunale d’Arte Moderna in Ascona, an deren Gründung 1922 sie wesentlich beteiligt war. Als Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München und dem Museum Wiesbaden findet hier die dritte und letzte Station der Ausstellung statt, die zuvor den beiden grossen deutschen Institutionen für expressionistische Kunst präsentiert wurde.
Kunsthandwerkern im Tessin über die Schulter schauen
Kunsthandwerk spiegelt die Traditionen der Region wider und schafft zum Beispiel Werke aus Keramik, Holz, Marmor, Textil oder Wolle, die sich als Dekoration oder auch als Mitbringsel aus den Ferien eignen. Das Tessin hat eine starke Handwerkstradition. Warum also nicht lokale Künstler besuchen und ihnen bei der Arbeit über die Schulter schauen. Neuerdings hat die Tessiner Vereinigung Aticrea (Associazione Ticinese Artigiani Artisti) dafür auf ihrer Website die Handwerker gelistet, welche die Möglichkeit bieten, Besuche bei ihnen zu buchen. Dort finden sich unter anderen Maler, Schmuckdesigner, Gitarrenbauer, Bildhauer, Glasbläser, Textildesigner oder Schumacher. Ebenfalls angegeben ist, in welcher Sprache die jeweiligen Besuche durchgeführt werden können.
Wanderferien mit Fotokurs in den Tessiner Alpen
Auf einer Höhe von über 1.800 Metern warten in der Region Ritom-Piora 20 Bergseen, romantische Almen und aussichtsreiche Gipfel. Gemeinsam mit dem Magazin Outdoor bietet Ticino Turismo von 10. bis 13. September 2020 in dieser Umgebung einen viertägigen Workshop mit einem renommierten Outdoor-Fotografen an – für alle, die gerne aktiv in den Bergen unterwegs sind und gleichzeitig Tricks und Infos zur Landschaftsfotografie erlernen möchten, um bessere Bilder mit nach Hause zu bringen. Tagsüber wandern die Teilnehmer mit dem Profifotografen und einer Bergführerin von Fotospot zu Fotospot, zwei Nächte verbringen sie in der urigen Berghütte Cadagno. Auf 1.987 Metern gelegen, ist sie ein idealer Ausgangspunkt für Fotografen und Wildbeobachter. Am Samstag geht es dann weiter zur auf 2.570 Metern gelegenen Capanna Cadlimo – bekannt für Steinbocksichtungen. Buchbar ist der Fotokurs (geeignet für Anfänger wie auch für Fortgeschrittene) zum Preis von 645 Schweizer Franken (605 Euro) über den Aktivreiseveranstalter Eurotrek. Enthalten sind im Preis der Fotokurs mit dem Outdoor-Profifotografen sowie die drei Übernachtungen mit Halbpension, Lunchpakete, Nutzung der Bergbahn und die Begleitung der Bergführerin.
eurotrek.ch/fotoworkshop-tessin
Scopri il Mendrisiotto – den südlichsten Zipfel der Schweiz entdecken
Wer noch eine Idee für die Ferien sucht, der sollte das Mendrisiotto in Betracht ziehen, denn es lohnt sich gleich in mehrfacher Hinsicht. Nirgends ist die Schweiz italienischer als in ihrem Südzipfel. Die lichterfüllte Landschaft des Mendrisiotto wird auch oft mit der Toskana verglichen. Im Osten wird sie durch den Monte Generoso begrenzt, im Westen durch den Monte San Giorgio, der zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Uralte Kirchen, romantische Dörfer und lauschige Grotti laden im Mendrisiotto zu Entdeckungstouren ein. Darüber hinaus schenkt die Region jedem Gast von 1. August bis 31. Oktober 2020 für einen Aufenthalt von mindestens drei Nächten ein Voucherheft im Wert von 50 Schweizer Franken. Nach der Buchung, welche direkt im Hotel durchgeführt werden muss, kann man sich auf der Website von Mendrisiotto Turismo registrieren, so dass die Gutscheine bei der Ankunft im Hotel bereitliegen. Die Liste der Partnerbetriebe, in welchen diese eingelöst werden können, finden sich ebenfalls online. Dazu gehören viele Restaurants, Museen, Bergbahnen, geführte Touren sowie der Besuch beim Weinbauern mit Degustation und die Eintritte in die Strand- und Schwimmbäder der Region. Weitere Infos und die Registrierung für das Voucherheft unter mendrisiottoturismo.ch/scopri-il-mendrisiotto
Eine Nacht für zwei im Zelt auf der Via Alta Vallemaggia
Die Via Alta Vallemaggia zählt zu den interessantesten Wandertouren in den Tessiner Alpen. Oberhalb des Maggiatals, abseits des hektischen Lebens, geht es über Grate und Gipfel auf alten Tier- und Hirtenspuren der Almwirtschaft von Hütte zu Hütte. Die Wanderung bietet viele landschaftliche Höhepunkte wie beeindruckende Felswände und kleine spiegelnde Bergseen, die Überreste der Eiszeit sind. Wer die Übernachtung im Zelt der alpinen Berghütten vorzieht, dem bieten Hütten entlang der Via Alta Vallemaggia diesen Sommer die Möglichkeit, statt dem Hüttenlager eine Nacht in einem Zelt der Marke The North Face zu verbringen. Die Übernachtung im Zelt für 1-2 Personen kostet so viel wie ein Schlafplatz in der Hütte und muss im Voraus bei der gewünschten Etappenstation gebucht werden. Für das Erlebnis ist lediglich ein eigener Schlafsack mitzubringen, dann steht dem Abenteuer unterm Sternenhimmel nichts mehr im Wege.
Die Bergbahn zu Locarnos Hausberg Cardada feiert 20 Jahre Jubiläum
Die ultramoderne Seilbahn von Orselina bringt die Passagiere in nur fünf Minuten auf 1.340 Meter. Gebaut wurde die Kabinenbahn Orselina-Cardada im Jahr 2000 nach Plänen des Tessiner Stararchitekten Mario Botta. Schon während der Bergfahrt ist das Panorama aus der Glaskabine ein Erlebnis. Von Cardada aus führt eine 2er Sesselbahn nach Cimetta (1.670 Meter). Oben angekommen bietet der Hausberg von Locarno gleichzeitig eine Aussicht auf den tiefsten Punkt der Schweiz, den Lago Maggiore, und mit der Dufourspitze auch auf die höchste Erhebung des Landes. Neben der Bergbahn von Mario Botta war die landschaftsarchitektonische Neugestaltung durch Paolo Bürgi Teil der Neupositionierung, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum feiert. Weitere Projekte wie ein Spielspazierweg, ein Aussichtssteg, eine geologische Beobachtungsstation, ein MTB-Trail, Paragliding, ein Reflexzonenpfad sowie verschiedene Restaurants machen Cardada heute zu einem der beliebtesten Ausflugsziele des Tessins, das neben der Aussicht viel Abwechslung für alle Generationen bietet.
Lehrpfad zu den «Fortini della fame» von Camorino
Oberhalb von Camorino stehen fünf zylinderförmige Türme (Ai Scarsitt, Ai Munt, Ala Pélera, Al Sass del Camosc und Al Pian di Bur), die sogenannten «Fortini della fame», auf Deutsch Hungertürme genannt. Der Besuch dieser historischen Gebäude ist ein spannender Schritt zurück in die Vergangenheit, in eine für das Tessin schwierige und turbulente Epoche. Sie sind der Rest einer nie benötigten Festungsanlage, die ab dem Jahr 1853 errichtet wurde, um die Alpenpässe gegen Angriffe aus dem Süden zu verteidigen. «Fortini della fame» heissen sie, weil im Tessin damals viele Menschen Hunger litten. Ihr Bau gilt als eines der grössten Arbeitsbeschaffungsprogramme der italienischen Schweiz und sorgte damals in bedeutendem Umfang für die Beschäftigung von ca. 500 Tessinern. Heute gelten die charakteristischen Bauten als Ausflugsziel mit einem wunderschönen Ausblick auf die Magadinoebene bis hin zum Lago Maggiore. Ein fünf Kilometer langer Naturweg, ausgestattet mit Wegweisern und Informationstafeln führt durch die Weinberge und Wälder oberhalb von Camorino und eignet sich für all jene, die inmitten herrlicher Natur ein paar Stunden der Ruhe und Entspannung zwischen Vergangenheit und Gegenwart verbringen möchten. Die zweistündige Wanderung kann beliebig verlängert werden, beispielsweise indem man bereits beim Bahnhof von Giubiasco zu einem Rundweg startet.
Unterwegs auf den Almwegen des Monte Lema zum Kastanienfest
Ab dem Dorf Miglieglia geht es per Seilbahn hoch auf den Monte Lema (1.624 Meter). Vom Gipfel des Berghangs starten fünf Wanderrouten unter dem Titel «Via degli Alpeggi». Die zweieinhalb bis vierstündigen Wanderungen führen über die Almwege hinunter ins Malcantone, vorbei an den Alpbetrieben der Region, gesäumt von Kastanienhainen und Buchenwäldern. Unterwegs trifft man auf Ziegen, Pferde, Kühe und schottische Hochlandrinder, die an den Hängen des Monte Lema weiden. Währen der Wandersaison werden hier gastronomische Ausflüge angeboten, etwa am 4. Oktober 2020: Nach dem Treffen an der Talstation der Seilbahn Monte Lema und Auffahrt zum Gipfel des Aussichtsbergs, geht es gemeinsam mit einem Tourguide auf der Route 2 den Berg hinunter. Etwa bei der Hälfte des Abstiegs liegt die Alp Casera auf 970 Metern. Hier wird ein kleines Kastanienfest gefeiert mit gerösteten Kastanien, Wurstwaren sowie Tessiner Merlot. Anschliessend geht es auf alten Saumwegen mit Trockenmauern weiter hinunter zum Ausgangspunkt der Tour. Die Anmeldung und weitere Informationen gibt es unter montelema.ch.
Gratis Gepäcktransport innerhalb der Schweiz bei der Bahnanreise ins Tessin
Ab sofort beteiligt sich das Tessin mit 31 Hotels am Gepäck-Special der Schweizer Bundesbahnen (SBB). So können Gäste an einem beliebigen Ort in der Schweiz und in Liechtenstein ihr Gepäck abholen lassen und kostenfrei ins Hotel am Ferienort liefern lassen – inklusive Rücktransport. Die Anreise in die Schweizer Sonnenstube erfolgt bequem und klimafreundlich mit der Bahn, ohne die Koffer selbst schleppen zu müssen. Dieses Gratisangebot gilt für Buchungen bis zum 31. Oktober 2020. Welche Tessiner Unterkünfte den Service anbieten, kann über ticino.ch/gepaeck-special eingesehen werden.
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