Mehr Schulbusse für mehr Abstand: Freistaat Bayern finanziert den Einsatz von zusätzlichen Verstärkerbussen im Schülerverkehr

Um Schülerinnen und Schüler im neuen Schuljahr ab 8. September auf mehr Busse zu verteilen und damit die Sicherheit vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus im Schülerverkehr zu erhöhen, hat der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder heute angekündigt, zusätzliche Busse einsetzen zu wollen. Die Kosten für den Einsatz von Verstärkerbussen, die von den kommunalen Aufgabenträgern bestellt werden müssen, werden zu 100 Prozent vom Freistaat übernommen.

Der LBO begrüßt die Ankündigung des Ministerpräsidenten, die Auslastung des Schülerverkehrs durch zusätzliche Verstärkerbusse abmildern zu wollen. Eine in den vergangenen beiden Wochen durchgeführte Abfrage des LBO bei den rund 1.000 Busunternehmen in Bayern über kurzfristig mobilisierbare Fahrzeug-Kapazitäten hat ergeben, dass bayernweit aktuell rund 650 Omnibusse als Reserve zur Verfügung stehen, die im Schülerverkehr als Verstärkerbusse eingesetzt werden könnten.

Omnibusse sind das am meisten genutzte Verkehrsmittel für den Schulweg. In Bayern werden täglich 1,3 Millionen Schülerinnen und Schüler mit Bussen in die Schule bzw. Ausbildungsstätte gebracht. „Infektionsschutz beginnt nicht erst im Klassenzimmer. Deshalb sind Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie auch auf dem Schulweg wichtig. Auch in Schulbussen gilt zwar bayernweit, wie im gesamten Nahverkehr, eine Mund-Nasen-Bedeckungspflicht für Kinder ab 7 Jahren. Doch der beste Schutz vor Ansteckung ist immer noch Abstand. Die Kostenzusage des Freistaats ermöglicht es den Aufgabenträgern, durch die Anmietung aktuell nicht benötigter Reisebusse, diese wichtige Schutzmaßnahme im Schulbusverkehr umzusetzen“, so LBO-Geschäftsführer Stephan Rabl.

Der Schüler- und Ausbildungsverkehr mit Bussen wird in Bayern hauptsächlich von rund 750 privaten Verkehrsunternehmen gestemmt. „Die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler muss an oberster Stelle stehen. Der Einsatz von aktuell nicht benötigten Reisebussen im Schülerverkehr trägt dazu bei, das Ansteckungsrisiko auf dem Schulweg zu verringern und das Vertrauen in das umweltfreundliche und sichere Verkehrsmittel Bus zurück zu gewinnen. Gleichzeitig erhalten die bayerischen Verkehrsunternehmen nach Monaten des kompletten Stillstands ein dringend benötigtes wirtschaftliches Tätigkeitsfeld, ohne zusätzliche Kostenbelastung für die ebenfalls von Corona stark gebeutelten Aufgabenträger“, ergänzt Rabl.

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Der Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen e.V. (LBO) vertritt die Interessen der privaten, mittelständischen bayerischen Busunternehmen aus dem Bereich Personennahverkehr, Bustouristik und Fernlinienverkehr gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Insgesamt sind in Bayern 1.130 Verkehrsunternehmen tätig die mit 14.203 Bussen täglich eine umweltfreundliche Mobilitätsalternative im Nah-, Reise- und Fernbusverkehr darstellen.

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