Das Auto stand in der prallen Sonne. Jetzt schnell den Motor starten und den Regler bis zum Anschlag auf „Kalt“ drehen! Besser nicht. Denn erstens kostet diese Methode eine Menge Kraftstoff und zweitens handelt man sich dabei leicht eine Erkältung ein.
Lieber erst mal die Fenster öffnen und gut lüften. Dann losfahren, die Fenster schließen und die Klimaanlage auf Umluftbetrieb stellen. Die Temperatur nicht zu kalt wählen, bei manuell gesteuerten Anlagen den Regler in die Mitte drehen; eine Klimaautomatik auf 22 Grad einstellen.
Und unbedingt darauf achten, dass die Luftausströmer nicht direkt auf den Körper gerichtet sind. Diese aber bitte nicht verschließen, sonst zieht es aus den offenen umso mehr. Und wenn nach ein paar Minuten die Temperatur im angenehmen Bereich ist, die Umlufttaste ausschalten.
Was aber, wenn die Klimaanlage nicht die gewohnte Leistung bringt oder sogar müffelt? Der erste Schritt, der sich bei vielen Autos auch in Eigenleistung bewältigen lässt, ist der Austausch des Innenraumluftfilters. Bringt das keine deutliche Verbesserung, sollte die Werkstatt eine Klimawartung durchführen.
Denn pro Jahr gehen ungefähr zehn Prozent des Kältemittels verloren, deshalb sollte etwa alle zwei Jahre ein Fachbetrieb die Anlage entleeren und neu befüllen sowie den Filtertrockner auswechseln. Tipp: Viele Werkstätten bieten diesen Service im Frühjahr zum Sonderpreis an.
Kommt es trotz neuem Pollenfilter weiter zu üblen Gerüchen, sollte die Werkstatt auch den Verdampfer der Klimaanlage reinigen und desinfizieren. Denn darauf können sich Schimmel und andere Gewächse gebildet haben, die auch gesundheitsschädlich sein können.
Tipp: Bei häufigem Kurzstreckenverkehr sollte die Kühlwirkung der Klimaanlage fünf Minuten vor Fahrtende abgeschaltet werden, damit das Gebläse den Verdampfer trocken föhnt und sich kein Nährboden für Müffelpilze bilden kann.
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