In Zeiten der Corona-Pandemie hängt die Gesundheit vieler Menschen von ausreichend belüfteten Großraumbüros, öffentlichen Gebäuden, Gaststätten oder Produktionshallen ab. Mit bloßem Auge lässt sich nicht erkennen, wie gut Fensterlüftung oder Lüftungsanlagen Aerosole verdünnen und am Ausbreiten hindern. Hier liefert die Simulation am Computer schnell Klarheit und Sicherheit.
Schwebt Gefahr in der Luft?
Nach aktuellem Wissenstand verbreitet sich das Coronavirus auch über unsichtbare Schwebeteilchen (Aerosole) in der Luft. Wenn eine Person niest, hustet oder spricht und damit infektiöse Aerosole freisetzt, verteilen sich diese als feiner Nebel im Raum.
Gerade in Räumen, in den sich viele Menschen aufhalten, spielen deshalb Lüftungsanlagen für den Infektionsschutz eine bedeutende Rolle. Denn eine optimal eingestellte Lüftungsanlage verdünnt Aerosol-Nebel schnell. Richtig platzierte Abluft-Düsen führen die Aerosole direkt ab und verhindern die Ausbreitung im Raum.
Allerdings, erläutert der Strömungsexperte Dr. Axel Müller (HTCO GmbH), könne leistungsstarke und meist auch teurere Technik die erwünschte Leistung oft nicht erbringen. Sie verliere an Wirksamkeit und Effizienz, weil Raumelementen oder weiteren Technikkomponenten stören. Schadstoffpartikel werden unzureichend erfasst, durch die Raumströmung im Raum verteilt oder in „stickigen“ Ecken angesammelt.
So werden Aerosole kontrollierbar.
Wie gehen Bauherren und Lüftungsplaner sicher, dass Lüftungsanlagen entsprechend der räumlichen Gegebenheiten wirksam funktionieren? Wie lässt sich ein Mehr an Infektionsschutz erreichen ohne mehr Technik und Energie einzusetzen? Wie lassen sich Zugerscheinungen vermeiden?
Die klassischen Auslegungsmethoden sind keine Hilfe. Denn weder Raumströmungen noch Aerosol-Verbreitungen lassen sich mit ihnen exakt berechnen und vorhersagen.
Daher werden bei der Planung von Gebäuden, bei denen es sowohl auf Infektionsschutz als auch auf höchsten Raumkomfort ankommt, virtuelle Planungstools eingesetzt. Durch die detaillierte Computersimulation (Strömungssimulation – CFD) der Strömung im gesamten Innenraum, die alle Einflüsse der Lüftungsanlage, die räumlichen Gegebenheiten und das Beisein von Menschen berücksichtigt, zeigt sich ein sehr genaues Bild davon wie sich Luft, Wärme und Aerosolnebel im Raum verhalten.
„Strömungen verhalten sich oft anders als angenommen. Es entstehen immer Wirbel oder Totzonen, die nicht vorhersehbar sind,“ weiß Strömungsfachmann Dr. Axel Müller aus täglicher Erfahrung
Der Experte rät Raumströmungen bereits in der Planungsphase mittels Simulation zu untersuchen. Denn das sichere im Voraus optimalen Infektionsschutz und verhindere zudem Zugluft und schlechtes Raumklima. Für Gebäude, in denen sich viele Menschen aufhalten, lohnt sich eine CFD-Untersuchung allemal. Mit dem zusätzlichen Wissen aus der Strömungsanalyse können Lüftungsplaner Lüftungsanlagen optimal auf die räumlichen Begebenheiten anpassen. Indem sie verschiedene Maßnahmen virtuell vergleichen, lässt sich die wirkungsvollste und effizienteste Variante leicht bestimmen. Bauherren und Gebäudebetreiber sparen damit Energie und Kosten auf lange Sicht.
Gesundes Wohlfühlklima gesichert!
Die Erkenntnisse aus der Strömungssimulation helfen, Lüftungsplanungen optimal auf die räumlichen Bedingungen anzupassen. Das gewährleistet Infektionsschutz, Wohlfühlklima und Energieeffizienz noch bevor die Lüftungsanlage installiert wird. So haben alle die Sicherheit, dass sich die Menschen im Gebäude wohlfühlen und vor allem gesund bleiben.
Die HTCO GmbH ist ein Engineering- und Beratungs-Unternehmen, das sich auf Strömungsphysik und numerische Strömungssimulation (CFD) rundum Gebäude spezialisiert hat. Ob es um das ideale und effiziente Raumklima oder sicheren Brandschutz geht: Die Strömungssimulation hilft TGA-Planungen optimal auf die räumlichen Bedingungen und Anforderungen anzupassen und gewährleistet Wohlfühlklima, Energieeffizienz und Infektionsschutz im Voraus. Bauherren und Gebäudebetreiber sparen damit Energie und Kosten.
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