Der Förderverein hat nach Ansicht der Jury für das historische Gebäude (Baujahr 1900) sinnvolle Maßnahmen zur Energieeinsparung erkannt und setzt sie gezielt und nachahmenswert um. „Hier in Sabbenhausen werden die Bereiche Heizung, Dämmung und Beleuchtung zweckmäßig mit erneuerbaren Energiequellen kombiniert. Dabei wird auch die ortsbildprägende Architektur des Gebäudes berücksichtigt. Die Erstellung des Sanierungskonzeptes war geradezu vorbildlich, weil mit Unterstützung von Fachleuten eine Ist-Analyse erstellt und verschiedene Varianten für die Umsetzung betrachtet wurden“, hebt Dr. Stephan Nahrath, Geschäftsführer bei Westfalen Weser, im Namen der Jury hervor. Der Vorsitzende des Fördervereins, Klaus Meier, betont, dass es bei dem Projekt um mehr als um kurzfristiges Energie- und Geldsparen geht. „Der Mehrgenerationentreffpunkt ist eine nachhaltige Investition in die Zukunft von Sabbenhausen und der gesamten Stadt Lügde. Hier wird ein ortsbildprägendes Gebäude im Ortsmittelpunkt von Sabbenhausen vor dem Verfall gerettet und durch den Umbau und die energetische Sanierung der sozial- und gesellschaftspolitischen Bedeutung gerecht“. Das ist ein weiterer großer Pluspunkt für den Förderverein: Die Motivation und das Engagement für dieses umfangreiche Projekt reicht über die Vereinsgrenzen hinaus. Die Dorfgemeinschaft und weitere Partner sind mit beteiligt, um den Mehrgenerationentreffpunkt für die Zukunft fit zu machen. Das passt zum Wettbewerb: Als rein kommunales Unternehmen will Westfalen Weser mit dem Klima.Sieger zwei Themen verbinden: bürgerschaftliches Engagement stärken und gleichzeitig Energieeffizienz und Klimaschutz voranbringen.
Engagement der Vereine macht Energiewende und Klimaschutz zum breiten Thema
Eine fachkundige und unabhängige Jury wählte aus den eingereichten 58 Bewerbungen die unterstützungswürdigen Projekte aus. 33 Vereine wurden in der Kategorie A (konkretes Sanierungsvorhaben) und 9 Vereine in der Kategorie B (Sanierungsidee) als förderungswürdig eingestuft. Die von Westfalen Weser pro Sanierungsvorhaben verteilten Preisgelder reichen von 1000 bis zu 25.000 Euro. Der Wettbewerb richtet sich an Vereine im Netzgebiet, die eigeninitiativ und umweltbewusst vor Ort handeln. Der Jury gehörten Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer Energieagentur NRW, Lothar Nolte, Geschäftsführer Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen, Heinz-Jörg Heinemann, Sachverständiger der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld für das Schornsteinfegerhandwerk, Prof. Dr. Martin Kesting, Professor für Elektrische Messtechnik an der Hochschule Hannover und Dr. Stephan Nahrath an. „Mich hat dieses Mal besonders beeindruckt, dass der Wettbewerb nach wie vor eine große Resonanz aus unterschiedlichen Vereinen erfährt“, so Jury-Mitglied Lothar Nolte. „Das Engagement der Vereine, die einen Querschnitt der Bevölkerung darstellen, wird aus meiner Sicht sicher zum Klima- und Umweltschutz beitragen. Allein schon weil die Energiewende in breiten Bevölkerungskreisen so zum Thema wird.“
Einsparungen, innovative Ideen und Engagement fließen in Bewertung ein
Bewertet wurde unter anderem, wie viel Energie und CO2 eingespart werden kann, wie schlüssig das Sanierungsvorhaben ist oder wie innovativ das Vorhaben zum Beispiel in Bezug auf die Mitgliederbeteiligung und die öffentliche Kommunikation ist. Um Vereine bereits vorab bestmöglich zu unterstützen, arbeitete Westfalen Weser Energie mit der Klimaschutzagentur Weserbergland als bewährter Partnerin zusammen und richtete dort eine Servicestelle ein. „Natürlich liegt es in unserem Interesse, Energieeffizienz zu fördern und damit den Klimaschutz voran zu bringen“, erklärt Anja Lippmann, Geschäftsführerin der Klimaschutzagentur Weserbergland. „Deswegen steht es für uns außer Frage, dass wir Vereine bei ihren Vorhaben nicht allein lassen. Wir stehen den Bewerbern nicht nur rund um den Wettbewerb und zur Antragsstellung beratend zur Seite, sondern auch wenn es um Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten geht.“
Wer die Zukunft nachhaltig gestalten will, muss heute gut vernetzt sein. Westfalen Weser baut und betreibt regionale Verteilnetze für Strom, Gas und Wasser, engagiert sich für Fernwärmekonzepte und investiert in Stadtwerke und energienahe Bereiche. Unsere Leistungen bündeln wir in einer starken, kommunalen Gruppe. Wir stehen für Vernetzung, Versorgung und Infrastruktur und verbinden die kommunalen Interessen mit den Chancen der Innovationen für die Region.
56 Kreise und Kommunen sind an dem Unternehmen beteiligt. 24 weitere Kommunen sind Konzessionsgeber. Das operative Geschäft liegt in den beiden Tochterunternehmen, der Westfalen Weser Netz GmbH und der Energieservice Westfalen Weser GmbH. Bestehende und zukünftige Beteiligungen sowie Dienstleistungen werden in der Westfalen Weser Beteiligungen GmbH gebündelt.
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