Claudio Monteverdi präsentierte in seinem achten Madrigalbuch, den Madrigali guerrieri ed amorosi, eine von ihm entwickelte, neue und besonders ausdrucksstarke Kompositionstechnik, die seconda prattica. Sie stellt den musikalischen Textausdruck über die Einhaltung von kompositorischen Regeln. War sie den einen Stein des Anstoßes, galt sie anderen als Vorbild. Heinrich Schütz, dessen »Kleine Geistliche Konzerte« Gegenstand der zweiten Episode des Podcasts waren, ließ sich von Monteverdis Stil inspirieren. Um dessen Ausdruckskraft ranken sich Legenden: so soll der ganze Hofstaat geweint haben, als das »Lamento d‘Arianna« bei der Uraufführung von Monteverdis Oper L’Arianna, von der heute nur eben dieses Lamento erhalten ist, erklang.
Unter dem Thema »Barock@home« bieten die Podcasts der Internationalen Bachakademie Stuttgart einen sehr persönlichen Streifzug durch die Musik des Barocks, der sich mit der ›privaten Seite‹ des Barocks anstelle der immer mit dieser Epoche assoziierten, prachtvollen und repräsentativen Seite beschäftigt. Dabei erklingen Werke von Händel, Schütz, Monteverdi und Bach. Es spielen die Gaechinger Cantorey unter dem Dirigat von Akademieleiter Hans-Christoph Rademann, es liest Stefan Müller-Ruppert und es diskutieren Hans-Christoph Rademann und Chefdramaturg Henning Bey. Der Podcast zu Monteverdi erscheint heute, am 19. September folgt »Faszination Bach-Choral«.
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