Denn wer träumt nicht davon, auf einer abgelegenen Insel einen ganzen Strandabschnitt nur für sich allein zu haben oder ungestört in die Kultur der heimischen Bevölkerung einzutauchen?
Batanes
Am grünen Rand der Philippinen
Europa hat Irland, die Philippinen haben Batanes: Im äußersten Norden des Landes, auf den 10 Batan-Inseln mit ihren gepflegten Ortschaften, Kirchen und den grünen Wiesen, fühlen sich Besucher wie in einer anderen Welt. Nichtsdestotrotz oder gerade deswegen sind die Inseln ein beliebtes Reiseziel für die Filipinos und entführen nach und nach auch immer mehr ausländische Urlauber in eine Welt voller Leuchttürme, Steinstrände und unberührter Natur. Für Aktivreisende steht der etwa 1.000 Meter hohe Vulkan Mount Iraya bereit, der über einen schattigen Waldweg bestiegen werden kann und eine weite Sicht über die saftige Hügellandschaft bietet. Nach einer schweißtreibenden Wanderung freuen sich alle Hungrigen über die zwei inseltypischen Gerichte mit gegrilltem Dibang (fliegender Fisch) oder Tatus (Kokosnusskrabbe).
Siargao
Die philippinische Antwort auf Hawaii
Die perfekte Welle erwischen Urlauber auf der Insel Siargao. Sie gilt nicht nur als wichtigster Surfspot der Philippinen, sondern auch seit Längerem als internationales Surf-Mekka in Südostasien. Zahlreiche Surffreunde pilgern jährlich auf die kleine Insel im Südosten des Archipels, um die berühmte Welle „Cloud 9“ zu surfen. Diese diente bereits als Vorlage für den gleichnamigen Film mit Surflegende Kelly Slater. Doch auch für alle Landratten hält die Insel abwechslungsreiche Aktivitäten bereit: Inselhüpfen, Sonnenbaden an den traumhaften Stränden, Kajak fahren in der türkisblauen Sugba Lagune, die Taktak Wasserfälle besuchen oder Millionen an braunen, ungefährlichen Quallen in der Tojoman Lagune bestaunen. 2019 wurde die Insel von Condé Nast als “Best island in the World” betitelt.
Romblon
Das langsam schlagende Herz der Philippinen
Im Zentrum des philippinischen Archipels gelegen, wartet die Insel Romblon mit spürbarer Gelassenheit auf seine Gäste. Gesegnet mit weiten Sandstränden, sanften Hügeln und Palmen, die sich gemächlich im Wind bewegen, ticken hier die Uhren noch anders. Einzig unter Wasser geht es rund, denn hier erkunden jährlich zahlreiche Taucher die reiche Tier- und Pflanzenwelt bestehend aus bunten Korallenformationen,
Meeresschildkröten, Unterwasserhöhlen und zahlreichen Fischarten. Kulturinteressiert besuchen die Festung San Andres, ein Erbe der spanischen Kolonialzeit aus dem 17. Jahrhundert. Sie bietet Besuchern nicht nur einen Einblick in die Geschichte der Insel, sondern auch einen spektakulären Ausblick auf die abwechslungsreiche Landschaft Romblons.
Caramoan
Mit Boot auf dem Wasser, per Roller auf dem Land
In der Region Bicol liegt die Halbinsel Caramoan, die sich in den Pazifischen Ozean erstreckt. Obligatorisch ist hier das Inselhüpfen, denn rund um die Landzunge reihen sich zahlreiche unbewohnte Eilande mit weißen Sandstränden, Lagunen und bizarren Felsformationen. Auf Bangkas, den typischen Ausflugsbooten, geht es hinaus aufs Meer, wo die reiche Unterwasserwelt erschwommen oder erschnorchelt werden kann. Per Roller können Reisende das Landesinnere erkunden, das mit Höhlen, Wasserfällen, Wäldern und Seen aufwartet. Von der Hauptstadt Manila kommen Urlauber bequem und in kurzer Zeit per Flugzeug auf die Halbinsel.
Polillo
Auf Du und Du mit Kakadu
Der östlich der Hauptinsel Luzon gelegene Polilio-Archipel befindet sich inmitten der Philippinensee im nördlichen Teil des Landes. Von seinen 24 Inseln sind nur vier bewohnt – ein Eldorado für Tier- und Pflanzenliebhaber. Diese finden auf der Inselgruppe eine Reihe an endemischen Arten wie die Philippinenente, den Rotsteißkakaku oder den seltenen Schneereiher. Mit etwas Glück lassen sich größere Säugetiere wie der Philippinenhirsch oder das Philippinische Pustelschwein beobachten. Bei ausländischen Touristen noch relativ unbekannt, bietet die Insel authentische Einblicke in den Alltag der Einheimischen abseits der Massen.
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