Der S&P 500 hat sich seit den Tiefstständen im März um fast 40 Prozent erholt. Dies schreiben wir in erster Linie den Märkten zu, die eine bessere wirtschaftliche Zukunft vorwegnehmen und unterstellen, dass die meisten COVID-19-Kontraktionen wirtschaftlich vorübergehender Natur sind.
Besonders betroffene Sektoren haben wenig Einfluss auf Indizes mit hoher Marktkapitalisierung
Unverhältnismäßig hart waren die wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID-19 für die Reisebranche, das Gastgewerbe, den Einzelhandel und das Gaststättengewerbe – also die eher traditionellen Konsumsektoren. Diese machen zwar einen beträchtlichen Teil des US-Arbeitsmarktes und des BIP-Beitrags aus, haben jedoch weniger Einfluss auf Indizes mit hoher Marktkapitalisierung wie den S&P 500. In den Tech- und Tech-ähnlichen Industrien, die fast 40 Prozent des S&P 500 ausmachen, gab es nur minimale Arbeitsausfälle.
Verändertes Online-Konsumverhalten schwächt den Offline-Einzelhandel nachhaltig
Die Argumente für Tech-Aktien haben sich in diesem Jahr vermehrt, da eine stetige Outperformance zu beobachten war. Große Gewinne gab es im E-Commerce. Während die Einkäufe im Offline-Einzelhandel zurückgingen, stiegen sie im E-Commerce an, parallel zum veränderten Online-Konsumverhalten durch die Pandemie. Dadurch wurden Tech-Aktien auf Kosten der ohnehin durch COVID-19 geschwächten Sektoren gestützt, deren Geschäftsmodell nicht auf die Lockdowns und Ausgangsbeschränkungen vorbereitet waren.
Einzelne Tech-Aktien laufen selbst etablierten Sektoren im S&P 500 den Rang ab
Einzelne Tech-Aktien machen mittlerweile einen höheren Anteil im S&P 500 aus als ganze Sektoren. Allein Amazon als einer der Gewinner der COVID-19 Krise hält mit 4,3 Prozent mehr Anteile am Index als Versorger (3,1 Prozent), Energie (2,9 Prozent), Immobilien (2,9 Prozent) und Grundstoffe (2,5 Prozent).
Fazit
Viele befürchten, dass die Tech-Bewertungen erhöht sind. Doch obwohl die Bewertungen nach einigen Kennzahlen hoch sind, sehen wir sie als weitgehend gerechtfertigt durch Fundamentaldaten, die die Erwartungen weiterhin übertreffen sollten.
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Die Grüner Fisher Investments GmbH ist ein stark wachsendes Finanzdienstleistungsinstitut, dessen Kerngeschäft die Finanzportfolioverwaltung mit eigenem Ermessensspielraum (Vermögensverwaltung) umfasst. Das im Januar 1999 gegründete Unternehmen ist Mitglied im Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V. (VuV) und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Dazu zählen die 2019 von Capital vergebene Auszeichnung als Top-Vermögensverwalter, der von Focus verliehene Titel TOP Arbeitgeber Mittelstand 2019 sowie die für 2020 erhaltene Zertifizierung "Great Place to Work". Zunächst unter dem Namen "Thomas Grüner Vermögensmanagement GmbH" von Vice Chairman Thomas Grüner gegründet, erhielt die Firma im Sommer 2007 aufgrund der Beteiligung des US-Milliardärs und Vermögensverwalters Kenneth L. Fisher (Fisher Investments) den Namen "Grüner Fisher Investments GmbH".
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