„Die Projektaktivitäten in Ghana fortzusetzen ist ein wichtiger Schritt, um Frauen international zu fördern und auch deren Lebensqualität, Arbeitsbedingungen und die gesellschaftliche Teilhabe im ländlichen Raum zu stärken. Insbesondere in Zeiten einer globalen Krise, wie der Corona-Pandemie, die starke Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit hat, ist eine nachhaltige ländliche Entwicklung und eine Stabilisierung der Ernährungssituation von großer Bedeutung“, sagt dlv-Präsidentin Petra Bentkämper zum Projektstart. Da es im Projekt um die Stärkung bäuerlicher Organisationen geht, arbeitet der dlv eng mit den zwei ghanaischen Bauernorganisationen Farmer Organisation Network Ghana und Development Action Association sowie deren Mitgliedsorganisationen zusammen.
Zur Stärkung von bäuerlichen Frauenverbänden treffen Ghanaerinnen deutsche LandFrauen im Rahmen eines Austauschs. Dabei sollen sich die Gruppen jeweils mit den Strukturen, Zielen und der Interessenvertretung der eigenen Verbände auseinandersetzen. Auch die Zusammenarbeit mit Reisfrauenverbänden bleibt ein Fokus der dlv-Aktivitäten: Die Entwicklung eines Geschäftsmodells für die Weiterverarbeitung von Reis ermöglicht es den Bäuerinnen, ihr Einkommen zu steigern. Um die Ernährungssicherheit zu verbessern und Mangelernährung zu reduzieren, wird der dlv in Zusammenarbeit mit ghanaischen Expertinnen und deutschen LandFrauen ein Fortbildungsmodul zur Ernährungsbildung und dem Anlegen von Hausgärten entwickeln. Denn klar ist: Der Zugang zu lokalen Lebensmitteln ist ausschlaggebend für eine ausgewogene Ernährung und eine nachhaltige Resilienz, die während der globalen Covid-19-Krise eine noch stärkere Bedeutung haben.
Das Projekt der dlv-LandFrauen gGmbH wird im Rahmen des Globalvorhabens „Stärkung bäuerlicher Organisationen“ der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit durchgeführt. Zudem ist es Teil der „Sonderinitiative EINEWELT ohne Hunger“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit.
Der Deutsche LandFrauenverband e.V. (dlv) ist der bundesweit größte Verband für Frauen, die auf dem Lande leben, und deren Familien. Ziel ist, die Lebensqualität und die Arbeitsbedingungen im ländlichen Raum zu verbessern. Der dlv vertritt die politischen Interessen aller Frauen in ländlichen Regionen und den Berufsstand der Bäuerinnen. 500.000 Mitglieder, 12.000 Ortsvereine, 22 Landesverbände bilden zusammen ein starkes Netzwerk. Der Verband nutzt seine gesellschaftliche Kraft, um die soziale, wirtschaftliche und rechtliche Situation der Frauen zu verbessern. Präsidentin ist Petra Bentkämper.
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