Schwimmende Wissenschaftsausstellung hat auch Mais an Bord

Juli startete – coronabedingt verspätet – die „MS Wissenschaft“ zu ihrer alljährlichen Bildungstour durch deutsche Städte. Das umgebaute Binnenschiff, das früher mit Kohle und Containern auf europäischen Wasserstraßen unterwegs war, tourt seit 2002 im Rahmen der Wissenschaftsjahre jeden Sommer quer durch Deutschland. Organisiert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, widmet sich die schwimmende Ausstellung in diesem Jahr der Bioökonomie. Auf spielerische Weise wird an Bord erlebbar, welche Lösungsansätze die Forschung zu diesem Thema schon heute bereithält. Zahlreiche anschauliche Exponate laden zum Entdecken, Ausprobieren und Mitmachen ein.

Wie das Deutsche Maiskomitee e. V. (DMK) mitteilt, sind auch Exponate aus Mais in der Ausstellung vertreten: Neue Produkte aus geschrotetem Futtermais, von Wissenschaftlern und Studierenden in einem Kooperationsprojekt der Georg-August-Universität Göttingen und der Hochschule für Künste Bremen entwickelt. Der Verbundwerkstoff aus Popcorngranulat und naturnahen Bindemitteln kann zum Beispiel im Möbelbau, als Dämmstoff oder Verpackungsmaterial eingesetzt werden. Die Popcornplatten dämpfen den Schall, sind schwer entflammbar, haben eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit und sind extrem leicht.

Die diesjährige Ausstellungsfahrt der „MS Wissenschaft“ begann am 30. Juli in Münster und endet am 17. Oktober in Straubing. Wegen der Verzögerung durch die Corona-Pandemie wird die Tour – ebenso wie das Wissenschaftsjahr Bioökonomie – verlängert und 2021 fortgesetzt. Wer sich die Vorfreude auf den Besuch des Wissenschaftsschiffes verkürzen will, kann auf einem virtuellen Rundgang schon mal die einzelnen Stationen der Ausstellung anschauen.
Weitere Informationen zur Tour, den Stationen und den Ausstellungsinhalten sind unter: www.ms-wissenschaft.de zu finden.

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