Hat ein Kind die Windpocken überstanden, ist es für den Rest seines Lebens gegen diese Krankheit immun. Die Varicella-Zoster-Viren schlummern aber weiterhin im Körper. Bei einem geschwächten Immunsystem, etwa im Alter oder durch Krankheit, können sie wieder aktiv werden. Sie zeigen sich dann in Form der Gürtelrose (Herpes Zoster).
Seit 2018 ist der Totimpfstoff Shingrix auf dem Markt. Laut Studien erzeugt er eine hohe Immunantwort und schützt damit wirkungsvoll vor Gürtelrose und chronischen Schmerzen als Folge. Der Expertenkreis der Stiftung Warentest hält die Impfung grundsätzlich für Menschen ab 60 Jahren für sinnvoll.
Auch die Impfung von Kindern gegen Windpocken, etwa mit Varilrix oder Varivax, stufen die test-Experten als sinnvoll ein. Sie bietet laut Studien einen wirksamen Schutz vor einer Windpockeninfektion. Zudem könnte sie die Geimpften vor einer späteren Gürtelrose schützen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob Studien über ausreichend lange Zeit diese Hoffnung bestätigen.
An Gürtelrose erkrankt etwa jeder dritte bis fünfte Mensch im Laufe des Lebens, meist einmal, manchmal mehrfach. Typische Symptome sind brennende Schmerzen und ein oft bandförmiger Ausschlag. Bei etwa 12 bis 20 Prozent der Erkrankten treten chronische Nervenschmerzen auf. Sie können noch Monate oder Jahre bestehen bleiben.
Der Test „Windpocken / Herpes Zoster“ findet sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/guertelrose abrufbar.
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