Preußler arbeitet in seiner langen Schaffenszeit mit zahlreichen ZeichnerInnen zusammen. Diese illustrieren nicht nur seine Geschichten, sondern erwecken die Figuren zum Leben, indem sie von ihrem persönlichen Stil und eigenen Ideen Gebrauch machen.
Besonders bekannt sind die Illustrationen von F. J. Tripp, die dem Räuber Hotzenplotz sein markantes Äußeres verleihen. Die holzschnitthaften Sepia-Zeichnungen, die Herbert Holzing für Krabat erschafft, bleiben über zahlreiche Auflagen hinweg bestehen. Das unverwechselbare Aussehen der kleinen Hexe, aber auch des kleinen Wassermanns, ist der Künstlerin Winnie Gebhardt zu verdanken. Mehr als 50 ihrer originalen Tuschezeichnungen stellt der Thienemann-Esslinger Verlag aus seinem Archiv eigens für die Ausstellung bereit.
Die Neuillustrationen der Klassiker durch Daniel Napp, Thorsten Saleina und Annette Swoboda werden in der umfangreichen Schau genauso vertreten sein wie die frühen Zeichnungen. Indem die Präsentation nahezu alle Protagonisten Preußlers vorstellt, unterstreicht sie die immense Bandbreite seines Schaffens. Zum ersten Mal beleuchtet damit eine Ausstellung grundlegend die lllustratorInnen, die den Büchern durch ihre eindringlichen Bilder zu großem Erfolg verholfen haben. Auch selten gezeigte Originalzeichnungen zu Hörbe, die Otfried Preußler selbst angefertigt hat, sind zu sehen.
Viele Geschichten Preußlers werden auch in andere Medien übertragen: Hörbücher, Theateradaptionen, Filme und Spiele zeugen von der immensen Beliebtheit der jeweiligen Werke. Über 250 originale Zeichnungen sowie Filmrequisiten, Buchausgaben und Fotografien ermöglichen erstmals einen umfangreichen Überblick über das Wirken Otfried Preußlers und seiner IllustratorInnen.
Die Ausstellung lädt dazu ein, unterschiedlichste Gattungen zu durchwandern: über klassische Bilderbücher, Geschichtensammlungen und traditionelle Sagen bis hin zu fantastischen Erzählungen. Dabei können BesucherInnen den gesamten Preußler-Kosmos kennenlernen. Dazu gehören auch Charaktere wie die dumme Augustine, Tella, die Schildbürger und Wanja sowie einige der weniger bekannten ProtagonistInnen.
Kinder als auch Erwachsene können sich über drei Etagen hinweg von Otfried Preußlers Geschichten faszinieren lassen und beim Betrachten der Bilder in unterschiedliche Welten eintauchen.
Die Ausstellung wird gefördert von der Stadtsparkasse Oberhausen und dem Freundeskreis der LUDWIGGALERIE. Kulturpartner ist WDR 3.
Vom 27. September 2020 bis zum 17. Januar 2021 zeigt die LUDWIGGALERIE im Kleinen Schloss unter dem Titel OBERHAUSEN – Aufbruch macht Geschichte. Strukturwandel 1847–2006 eine Ausstellung des Stadtarchivs Oberhausen.
Nähere Informationen zu dem die Ausstellung begleitenden museumspädagogischen Angebot und zum Rahmenprogramm gibt es unter www.ludwiggalerie.de.
Die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen ist eins der einundzwanzig RuhrKunstMuseen.
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Anlage.
Ludwig Galerie Schloss Oberhausen
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