Nürnberger Trinkwasser: hohe Qualität und ausreichend verfügbar

Umweltfaktoren, wie sinkende Grundwasserstände, beschäftigen Wasserversorger in ganz Deutschland, auch die N-ERGIE Aktiengesellschaft. Mit ihrer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Trinkwasserpolitik, weitflächigen Schutzgebieten und strengen Kontrollen stellt sie sich den künftigen Herausforderungen.

Große Wasservorräte in den Gewinnungsgebieten
Aufeinanderfolgende niederschlagsarme Winter und trockene, heiße Sommer ließen in den vergangenen Jahren den Grundwasserspiegel in der Region sinken.

Dennoch müssen sich die Nürnberger keine Sorgen über ihre künftige Versorgung mit Trinkwasser machen. Denn die N-ERGIE gewinnt Trinkwasser in fünf voneinander unabhängigen Gebieten: Ranna, Erlenstegen/Eichelberg, Ursprung/Krämersweiher und – über den Zweckverband Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum (WFW) – Genderkingen. Insbesondere die Gebiete Genderkingen und Ranna verfügen über sehr große Wasservorräte. Zudem hat die N-ERGIE 2016 mit der Inbetriebnahme der Filtrationsanlage in Ranna ihre Gewinnungskapazität um weitere 13.500 Kubikmeter erhöht.

Nachhaltige Bewirtschaftung – aktiver Wasserschutz
Die N-ERGIE wirtschaftet nachhaltig und nutzt beispielsweise in Ranna nur das natürlich zufließende Quellwasser, ohne zusätzlich Wasser abzupumpen. Ihre Wasserschutzpolitik ist darauf ausgerichtet, Schadstoffbelastungen des Grund- oder Quellwassers soweit wie möglich zu vermeiden. Ausgedehnte Auwälder bilden ein stabiles Ökosystem, dessen Bodenschichten das Grundwasser filtern. Landwirtschaftliche Betriebe in den Schutzgebieten erhalten von der N-ERGIE Ausgleichszahlungen, wenn sie zur Schonung des Grundwassers auf Dünger und Pflanzenschutzmittel weitgehend verzichten.

Der Erfolg dieser Politik zeigt sich etwa beim Nitratgehalt: Mit 4 bis 15 Milligramm pro Liter liegt er weit unter dem gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter. Mit 19.200 Hektar haben die von der N-ERGIE betreuten Wasserschutzgebiete eine größere Fläche als das Stadtgebiet Nürnberg.

Strenge Kontrollen
Trotz dieser Maßnahmen lassen sich Umwelteinflüsse durch den Menschen, die in den Wasserkreislauf gelangen, nicht völlig ausschließen. Die N-ERGIE setzt darauf, etwaige Belastungen durch engmaschige Kontrollen frühzeitig festzustellen.

Täglich nehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Proben an Messstellen im Wassereinzugsgebiet, aus Brunnen, Quellen, Wasserwerken, Fernleitungen, Hochbehältern und dem Verteilungsnetz. Diese werden im zertifizierten Wasserlabor der N-ERGIE chemisch und bakteriologisch analysiert – und zwar weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus.

Insgesamt wird das Nürnberger Trinkwasser auf 30.000 Parameter untersucht. Spurenstoffe nahe an der Nachweisgrenze Zu den annähernd 100, seit Jahren ohne gesetzliche Verpflichtung untersuchten anthropogenen Spurenstoffen und Abbauprodukten zählen etwa Arzneimittelrückstände. Bisher wies die N-ERGIE an einzelnen Grundwässern minimale Spurenstoffe in der Konzentration von wenigen Nanogramm pro Liter nach. Ein Nanogramm pro Liter entspricht noch nicht einmal einem halben Zuckerwürfel im Wöhrder See. Diese Konzentration liegt nahe an der Nachweisgrenze und wurde von der zuständigen Gesundheitsbehörde als gesundheitlich unbedenklich eingestuft. Auch beobachtet die N-ERGIE keine Zunahme der Arzneimittelbelastung.

Dennoch sollten alle dazu beitragen, das Grundwasser nicht mit Schadstoffen zu belasten und beispielsweise Medikamente sachgerecht entsorgen.

Unter www.n-ergie.de veröffentlicht das Unternehmen die aktuellen Analysewerte für die vier Netzgebiete der Trinkwasserversorgung.

Die N-ERGIE wird ihre Politik einer konsequenten Wasserschutzpolitik und strengen Kontrollen fortführen. Damit sorgt sie auch in Zukunft für die hohe Qualität des Nürnberger Trinkwassers.

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