„Es ist mir aus tiefstem Innern wichtig, Danke zu sagen. Unseren Mitgliedern, für ihre jahre-lange Treue. Unseren Mitarbeitern, für ihr großes Engagement. Meinen Vorstandskollegen und dem Aufsichtsrat, für die gute Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung. Rück-blickend betrachte ich meine Vorstandszeit als einen Lernprozess, bei dem wir vielfach Neu-land betreten haben, etwa mit der Ausgliederung der Elsteraue 1998 oder der Gründung der Spareinrichtung 2002. Mein Wunsch ist, dass unsere Genossenschaft weiter stabile, bezahl-bare und sozial vertretbare Mieten anbieten und die Serviceleistungen ausbauen kann, ohne dabei den Genossenschaftsgedanken aus dem Blick zu verlieren“, so Dr. Kristina Fleischer, die der Lipsia als nebenamtlicher Vorstand erhalten bleibt.
Das neue Führungsduo, das nun die Geschicke von rund 8.600 Mitgliedern in knapp 8.000 Wohnungen bestimmt, will an Bewährtem festhalten und Neues wagen. Nelly Keding betont: „Die Genossenschaft ist und bleibt unser Anker. Den bisherigen Kurs einer kontinuierlichen Bestandsentwicklung führen wir unbeirrt fort.“ Zugleich will sich das Unternehmen in den kommenden Jahren noch mehr als Dienstleister über das reine Wohnen hinaus positionie-ren. Dafür spielen Investitionen eine gewichtige Rolle. „Die sind das A und O, besonders um den Wohnraum marktgängig zu halten“, sagt Rolf Pflüger.
Der gebürtige Schwabe, Bankkaufmann und Diplom-Betriebswirt von Beruf, war die letzten knapp 20 Jahre für den GdW von seiner Heimatregion Stuttgart aus tätig. Als Referent lagen alle Wohnungsgenossenschaften mit Spareinrichtung in seiner Zuständigkeit, und damit auch die Lipsia. Den passgenauen Frontwechsel vom Berater zum Vorstandsmitglied der Lipsia begründet er mit dem Wunsch, selbst aktiv werden zu wollen und die Geschicke einer Spareinrichtung zu lenken.
Große Aufgaben und Herausforderungen bestimmen die Zukunft der Lipsia. Dazu zählt der neue Vorstand den demografischen Wandel und die Energiewende. Beiden will sich das Zweigespann mit zeitgemäßen, innovativen Wohnkonzepten stellen, die soziale wie ökologi-sche Aspekte miteinander vereinen. Auch soll die Digitalisierung verstärkt Einzug halten, etwa bei der Wohnungssuche. „Für all das müssen wir einen schwierigen Spagat meistern“, erklärt Nelly Keding, „den zwischen konstanter Weiterentwicklung und der Bewahrung wirt-schaftlicher Stabilität.“
Die Wohnungsgenossenschaft „Lipsia“ eG wurde 1954 gegründet und ist eines der bedeutendsten genossenschaftlichen Wohnungsunternehmen Leipzigs. Zu ihr gehö-ren fast 8.000 Wohnungen im Bestand, davon über 3.000 im Stadtteil Grünau sowie eine hauseigene Spareinrichtung. Die Lipsia verwaltet über einen Vermögensverwal-tungsvertrag weitere fast 1.400 Wohnungen der Wohnungsgenossenschaft „Elster-aue“ eG.
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