Der Klang der Stille: Tauchen im Meeresschutzgebiet Garajau
Stille Wasser sind tief, so auch in Madeira. Wer den besonderen Klang der Stille des Atlantiks entdecken möchte, sollte das Meeresschutzgebiet Garajau besuchen. Dieses erstreckt sich östlich von Funchal direkt an der Südküste der Vulkaninsel und beherbergt eine faszinierende Unterwasserwelt. Die große Artenvielfalt, eine weite Sicht sowie Durchschnittstemperaturen von 21 Grad Celsius machen aus dem Naturreservat eines der besten Tauchgebiete Madeiras. Anfänger und Profis können hier nicht nur zwischen riesigen Fischschwärmen schwimmen, sondern auch Seepferdchen, Muränen und mit etwas Glück auch die vom Aussterben bedrohten und äußerst seltenen Mönchsrobben vor die Taucherlinse bekommen. Wer sich inmitten der stillen Unterwasserwelt über etwas Gesellschaft freut, der begibt sich am besten auf die Suche nach dem zahmen Zackenbarsch „Elvis“, der sich oftmals als echter Profi vor der Kamera präsentiert.
Das Schweigen der Bäume: Waldbaden im Lorbeerwald Laurisilva
Wer seine Batterien aufladen möchte, der nehme einen tiefen Atemzug und genieße den Geruch von Tau, Tannennadeln und feuchtem Moos – und zwar im Jahrmillionen alten Lorbeerwald Laurisilva. Das Schutzgebiet, das etwa 20 Prozent der Inselfläche bedeckt, wurde 1999 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Aufgrund des regelmäßigen Nebelniederschlags erscheint der Lorbeerwald vielerorts wie eine verwunschene Märchenlandschaft, in der Besucher hinter jedem Baum Feen und Elfen vermuten. Die frische, klare Luft zwischen 300 und 1.200 Metern Höhe bekommt nicht nur den Besuchern gut, die hier den idealen Ort zum Waldbaden vorfinden, sondern auch 20 charakteristischen Baumarten wie den Madeira-Holunder oder -Lorbeer. Während die Gedanken kreisen und der Spaziergang auf den abgelegenen Pfaden fortgesetzt wird, durchbricht nur gelegentlich ein Vogelzwitscher die angenehme Stille …
Ruheoasen in der Stadt: Flanieren in den Garten- und Parkanlagen Funchals
Für einen Ausflug ins Grüne müssen Gäste auf Madeira nicht weit reisen. Die Blumeninsel macht gerade in der Hauptstadt Funchal ihrem Namen alle Ehre, denn dort lockt die bunte Pflanzenwelt der Gärten und Parks jährlich zahlreiche Besucher an – und lässt gleichzeitig alle Botanikerherzen höherschlagen. Ob kurze Verschnaufpause während des Sightseeings oder eine wohlverdiente Rast am Ende des Tages: Sowohl der Botanische Garten als auch der Monte Palace Tropical Garden liegen hoch über der Bucht auf einem Hügel und bieten nicht nur weite Panoramablicke über den Atlantischen Ozean, sondern auch die wohlverdiente Ruhe fernab des quirligen Stadtlebens. Umringt von exotischen Blumen und tropischen Vögeln vergessen Naturliebhaber schnell, dass sie sich in der Hauptstadt befinden. Im Zentrum von Funchal indes wartet der Stadtpark Jardim Municipal mit viel Grün und schattigen Plätzen unter jahrhundertealten Bäumen aus allen Ecken der Welt auf Besucher.
Einsamer Astronaut auf Porto Santo: Die mondähnliche Landschaft zu Fuß erkunden
Wer sich schon immer einmal wie ein echter Raumfahrer fühlen wollte, findet auf Madeiras Nachbarinsel Porto Santo sein persönliches Eldorado. Zwar ist hier der Boden unter den Füßen nie weit entfernt, jedoch erinnert die karge, felsige Landschaft an ferne Galaxien. Weit vom Trubel und den Massen entfernt, lässt sich Porto Santo auf Wanderwegen bequem erkunden – einziger Wegbegleiter ist das konstante Rauschen der Wellen, die nicht nur die steilen Klippen, sondern auch den neun Kilometer langen goldenen Sandstrand um-spülen. Und plötzlich, hoch oben angekommen an einem der zahlreichen Aussichtspunkte, fühlen sich alle Probleme der Welt auf einmal ganz klein an …
Weitere Informationen zu Madeira finden sich online unter www.madeiraallyear.com.
Über Madeira:
Goldiger Golf, fulminante Farben: Madeira und die Nachbarinseln Porto Santo, Desertas und Selvagens sind ein naturbelassenes Paradies und profitieren, knapp vier Flugstunden von Deutschland entfernt, dank der Wärme des Golfstroms ganzjährig vom milden Klima und zehn bis elf Stunden Tageslicht – sogar im Winter.
Dabei scheint die Vielfalt des Archipels grenzenlos: Vom weiten Goldstrand der Insel Porto Santo über Lava-schwimmbäder und mächtige Berge vulkanischen Ursprungs bis hin zum Hochmoor von Paul da Serra gibt es zahlreiche Landschaften zu erkunden. Die Blumeninsel lockt nicht nur Naturliebhaber an, sondern auch Sportler, die ihre Abenteuerlust beim Wandern, Klettern oder Surfen stillen. Im angenehm warmen Atlantik begegnen Taucher und Schnorchler Barracudas, Anglerfischen, Delfinen, Rochen und Walen. In der Haupt-stadt Funchal werden alte Traditionen gepflegt – und das Leben bei zahlreichen Feiern gebührend zelebriert: Das Blumenfest „Festa da Flor“ zur Begrüßung des Frühlings ist nur ein Eintrag im prallgefüllten Festivalka-lender Madeiras und einer von vielen Gründen, warum dieses charmante Eiland seinem Titel als Insel des ewigen Frühlings alle Ehre macht.
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