Da eine Immobilienvermittlung von der Besichtigung bis zum Notartermin in der Regel acht Wochen dauert, gab es bei den Eigenheimen im Mai einen Rückgang um 34 Häuser gegenüber dem Monatsdurchschnitt von 320. „Bereits im Juni lagen wir aber um 41 darüber“, berichtet Geschäftsführer Roland Hustert. Ähnlich sah es bei den Wohnungen aus: Hier war der April der schwächste Monat, im Mai und Juni normalisierten sich die Werte schon wieder.
„Die Interessenten haben sich sehr schnell auf die von uns angebotenen Alternativen wie Virtuelle Besichtigung und Videotelefonie eingestellt“, berichtet Hustert. Wer ernsthaftes Kaufinteresse und eine sichere Finanzierung hat, lasse sich durch Corona nicht dauerhaft abschrecken.
Zum Problem werde dagegen zunehmend das mangelnde Angebot, was Eigenheime und Eigentumswohnungen gleichermaßen betreffe. Selbstnutzer veräußern ihr Eigentum erst, wenn sie eine passende Alternative – meist eine stadtnähere barrierearme Wohnung – gefunden haben. Und Anleger verkaufen mangels Anlagealternativen nur im äußersten Notfall.
Auf weiter steigende Preise und damit einen höheren Verkaufserlös sollten beide allerdings nicht setzen, lautet die Einschätzung des Immobilienexperten: „Die werden sich eher im Bereich der normalen Teuerung bewegen, ein Trend, den wir bei Neubauwohnungen in den Großstädten schon seit einiger Zeit beobachten.“
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