Schön saftig, grün und faserig – der Speiseplan Großer Pandas besteht normalerweise zu 99 % aus Bambus. Bis zu 16 Stunden pro Tag sind Meng Meng und ihre Artgenossen mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt. An diese Lebensweise sind Pandas mit Pseudo-Daumen, mit welchem sie die Bambusstangen gut greifen können und ihrer Schädel- und Kieferform fürs bessere Pflanzenfressen, speziell angepasst.
Doch auch im natürlichen Lebensraum landet manchmal eine andere Pflanze, ein kleiner Nager oder Vogel zwischen den starken Bärentatzen. Neben großen Rationen des schnellwachsenden Süßgrases bekommen die Pandas im Zoo Berlin daher beizeiten leckeres Obst und Gemüse sowie schonend gegarte Panda-Kekse – bestehend aus einem Mix aus Mais-, Soja- und verschiedenen Getreidemehlen gespickt mit Roter Beete oder nahrhaften Süßkartoffeln – angeboten.
„Da Pandas wählerische Nahrungsspezialisten sind – und unsere Meng Meng ist hier keine Ausnahme – müssen wir richtig kreativ werden. Um unsere Tiere ständig zu fordern und zu fördern, beschäftigen wir unsere Tiere aber das ganze Jahr über. Bei unseren Pandas klappt das – ganz klassisch – am besten mit kleinen Leckereien, die wir für sie an den verschiedenen Orten verstecken“, erklärt Tierpfleger Corvin Schmohl.
Die Geburtstagsüberraschung konnte Meng Meng ausnahmsweise ohne ihren quirligen Nachwuchs genießen, die Zwillinge schlummerten währenddessen in der Innenanlage. „Für solche Leckereien sind die Pit und Paule noch zu jung, Apfel, Karotte und Co. kennen sie noch gar nicht und an den kleinen Stücken könnten sich die beiden verschlucken“ erklärt Tierpflegerin Anja Seiferth.
Auch Panda-Papa Jiao Qing darf sich in der kommenden Woche auf eine Geburtstagsüberraschung freuen, am 15.07.2020 wird er 10 Jahre alt.
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