Jubiläumsfeier im Zeichen der Fünfzehn
Und weil so ein Jubiläum gebührend gefeiert werden will, lädt das Auerstedter Team am 29. Juli ab 18:30 Uhr unter dem Motto „15 Erlebnisse – 15 Höhepunkte – 15 Jahre Hotel Resort Schloss Auerstedt“ in das Restaurant „Reinhardt’s im Schloss“ ein. Geboten wird den Gästen neben einem exquisiten Menü und allerlei süßen und herzhaften Köstlichkeiten auch ein Erlebnisrundgang durch Auerstedt mit Else Eiermann samt Elses Lieblingstrunk – angelehnt an den prämierten Kurzfilm „Als Hitchcock in Auerstedt auf Eiermanns Else traf“ von Birgit Lehmann. Und weil edle Tropfen beim Restaurant Reinhardt’s mit seiner Lage im Saale-Unstrut-Weinbaugebiet schon immer dazu gehören, wird der eigens vom Thüringer Weingut Bad Sulza kreierte Jubiläumswein ebenfalls an diesem Abend präsentiert.
„Es ist uns bei der Jubiläumsfeier außerdem eine Herzensangelegenheit, unseren Mitarbeitern, unseren Partnern und natürlich unseren Gästen für ihre langjährige Treue zu danken. Ohne ihre Unterstützung hätten wir diesen Weg nicht gehen können. Dafür möchten wir unsere tief empfundene Wertschätzung zum Ausdruck bringen,“ erklärt Kati Reinhardt.
Aus Schlachtquartier wird LPG wird Hotel Resort
Natürlich dürfen zur 15-Jahr-Feier ausgewählte Anekdoten aus der Geschichte des Resorts nicht fehlen. Immerhin blickt das Areal auf eine bewegte Historie zurück. So diente das Gut während der legendären Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt im Jahr 1806 dem preußischen Befehlshaber und Herzog von Braunschweig als Hauptquartier. Nach der Plünderung im selben Jahr, fiel das Schloss 1840 einem Großbrand anheim und entging 1945 nur knapp einer Sprengung. Zu DDR-Zeiten wurde die Anlage dann als landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft genutzt. Nach der Wiedervereinigung war es der Förderverein Auerstedt e.V., unter dessen Federführung zwischen 1994 und 2004 die Sanierung der verfallenen Gebäudestrukturen stattfand. Insgesamt wurden dabei über ABM- und SAM-Projekte 60 Personen angestellt – viele davon unmittelbar aus Auerstedt. Ziel war es, neue kulturelle, museale, gastronomische und touristische Nutzungen möglich zu machen.
Vom Grand Hotel zurück in die Heimat
Im Jahr 2005 folgte dann die Öffnung des von der Toskanaworld-Gruppe betriebenen Restaurants. Im selben Jahr beherbergte das Hotel Resort in den verschiedenen Apartments, Maisonette-Wohnungen und Ferienhäusern dann die ersten Übernachtungsgäste. Mit dem Ehepaar Reinhardt konnte man zudem erfahrene Gastgeber gewinnen, die in der Region beileibe keine Unbekannten waren. So betrieben die beiden von 1995 bis 2004 den Ratskeller in Bad Sulza, bevor sie nach einem Intermezzo im Naumburger „Bocks“ nach Thüringen zurückkehrten – ein Umstand, der in der Region für große Freude sorgte. Klaus Dieter Böhm, geschäftsführender Gesellschafter der Toskanaworld erinnert sich: „Die Leute waren erfüllt von einer tiefen Dankbarkeit, dass Reinhardts wieder in der Heimat waren. Sie waren und sind hier sehr beliebt und den Namen Reinhardt verbinden die Leute mit höchster Qualität. Schon im Ratskeller in Bad Sulza hat das Ehepaar gezeigt, wie man die Erfahrungen aus der gehobenen, großstädtischen Gastronomie auf den ländlichen Raum übertragen kann.“ Böhm, auf dessen Initiative Kati und Frank Reinhardt in Auerstedt übernahmen, spielt damit auf den imposanten Werdegang der Eheleute an.
So zog es die gebürtige Bad Sulzaerin Kati Reinhardt in den 1980er Jahren zur Ausbildung als Restaurantfachfrau nach Berlin. Anschließend arbeitete sie als damals jüngste Mitarbeiterin bis 1992 im „Grand Hotel“ Berlin, dem Vorzeige-Haus der DDR. Es folgte die Tätigkeit im Kempinski Hotel „Vier Jahreszeiten“ in München, wo sie Mick Jagger, Michael Douglas, Wolfgang Schäuble, Karl Lagerfeld und viele weitere nationale und internationale Prominente bediente. Zum Studium der Hotelbetriebswirtschaft verschlug es Kati Reinhardt dann abermals nach Berlin, ehe sie 1995 in die Bad Sulzaer Heimat zurückkehrte – gemeinsam mit Ehemann Frank.
Letzterer lernte das Restaurantfach in Regensburg und arbeitete bis 1992 ebenfalls im Münchener „Vier Jahreszeiten“, bevor er als Oberkellner im Restaurant Walterspiel beschäftigt war. Auch er servierte für berühmte Persönlichkeiten wie Helmut Kohl, Boris Jelzin, George Bush, Günther Jauch oder Heinz Rühmann und durchlief ein Studium der Hotelbetriebswirtschaft in Berlin. Seine Passion für das Kochen entdeckte er in Thüringen während seiner Zeit im Bad Sulzaer Ratskeller – eine Leidenschaft, die bis heute anhält und die er als Küchenchef im Restaurant „Reinhardt’s im Schloss“ mit viel Herzblut auslebt.
„Am meisten reizen mich Gerichte, die sich zwischen Tradition und Trends bewegen und bei aller Innovation den Blick aufs Wesentliche nicht verlieren: gutes Essen, das durch seine Einfachheit überzeugt,“ erklärt Frank Reinhardt seinen kulinarischen Ansatz.
Museums- und Kulturstätte mit internationaler Wirkkraft
Einen wesentlichen Baustein im Nutzungskonzept der Schlossanlage bildet neben den kulinarisch-gastronomischen Aspekten auch die kulturelle und museale Ausgestaltung auf dem Gelände. So fand im Obergeschoss des Auerstedter Schlosses jahrelang ein historisches Museum zur Schlacht von Jena und Auerstedt 1806 Platz, welches sich derzeit in der Umstrukturierung befindet. Dabei bestand zwischen dem Hotel Resort Schloss Auerstedt und dem mittlerweile aufgelösten Auerstedter Heimatverein neben der räumlichen Nähe auch ein gutes partnerschaftliches Verhältnis. Auch das Kutschenmuseum mit prächtigen Karossen aus der Sammlung der Klassik Stiftung Weimar kann im Auerstedt Schlosshof besichtigt werden.
Nur einen Katzensprung vom Schlossareal befindet sich zudem der Auerworldpalast, der im Jahr 1998 unter Leitung des Schweizer Architekten Marcel Kalberer und mit Hilfe von Freiwilligen aus aller Welt als weltweit größter lebender Weidenbau erpflanzt wurde. Die ersten Vollmondfeste im Auerworldpalast mit Live-Konzerten unter wachsenden Weiden wurden bereits ins offizielle Programm der europäischen Kulturstadt Weimar 1999 aufgenommen. Die größte Bekanntheit des Auerworldpalasts jedoch haben die dort regelmäßig stattfindenden Auerworld-Festivals bewirkt.
Dass Auerstedt auch Impulse über Thüringen und Deutschland hinaus sendet, beweist die deutsch-brasilianische „Maloca“ im Schlossgarten. Durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt gefördert und vom Förderverein Auerstedt als Bauherr errichtet eröffnete das Gemeinschaftshaus mit seiner markanten Architektur im Jahr 2006. Seitdem wird es für Veranstaltungen, Konzerte und internationale Zusammenkünfte rege genutzt, z.B. für Seminare der Hochschule für Musik Franz Liszt, Transcultural Music Studies, unter der Leitung von Prof. Tiago de Oliveira Pinto. Die „Maloca“ ist außerdem ein beliebter Ort für Tagungen und Familienfeste und insbesondere Hochzeiten geworden.
Inspiration, Ruhe und Unbeschwertheit in sorgenfreier Atmosphäre
Neben glücklich vermählten Ehepaaren hat sich das Hotel Resort Schloss Auerstedt auch als Austragungsort für intime Klausurtagungen, Yogakurse oder Achtsamkeitsworkshops herumgesprochen. Die besondere Ruhe, die das Dörfchen und seine naturbelassene Umgebung fernab des urbanen Trubels ausstrahlen, ist ein Umstand, den sowohl Geschäftsreisende als auch Urlauber besonders zu schätzen wissen – und der gerade auch zu Corona-Zeiten für sorgenfreie Stunden zum Beispiel auf der großzügigen Sonnenterrasse im Innenhof sorgt. Und wer kulturelle Glanzlichter erleben möchte, freut sich, dass die Städte Weimar, Naumburg und Jena in unmittelbarer Nähe liegen.
Gäste, die das das Jubiläumsjahr für einen Kurztrip nutzen wollen, bekommen mit dem „Landpart(y)“ betitelten 15-Jahr-Arrangement eine gute Gelegenheit dazu. Neben zwei Übernachtungen im Hotel Resort beinhaltet es auch einen Leih-Picknick-Rucksack gefüllt mit hausgemachten und regionalen Köstlichkeiten sowie dem Jubiläumswein für entspannte Geschmackserlebnisse im Freien. Darüber hinaus erhalten die Gäste das vom Auerstedter Fördervereins-Vorstand und Medienkünstler Prof. Micky Remann in Zusammenarbeit mit der New Yorker Fotografin Linda Troeller entstandene Buch „Die 100 Jahreszeiten der Toskana des Ostens“ als hochwertiges Souvenir für zuhause.
Seit dem Himmelfahrtstag hat das Resort nach mehrwöchiger Schließzeit nun wieder geöffnet. Kati Reinhardt: „Wir freuen uns sehr, dass das Geschäft nun erneut angelaufen ist und die Gäste wieder bei uns übernachten, heiraten oder einfach den schönen Sommer bei Speis und Trank auf dem Schlosshof genießen. Wie immer schauen wir positiv in die Zukunft und freuen uns auf die nächsten 15 Jahre.“
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