Zum Westfalentag öffneten die Osnabrücker Händler, Gastronomen und Kulturschaffenden ihre Türen für die Nachbarn aus Nordrhein-Westfalen. „In diesem Jahr haben wir uns bei der Bewerbung des Westfalentages bewusst zurück gehalten“, erklärt Alexander Illenseer aus der Geschäftsleitung der Marketing Osnabrück GmbH. „Unser Fokus lag auf der Kommunikation der geltenden Abstands- und Hygieneregeln − übersichtlich und verständlich dargestellt.“
Osnabrück wieder fühlen
Mit dem Westfalentag startete die Marketing Osnabrück auch die Imagekampagne für den Einkaufsstandort Osnabrück. „Unter dem Motto ‚Osnabrück. Fühl’s wieder.‘ wollen wir die Stärken der Innenstadt hervorheben und die Menschen in und um Osnabrück zu einem Besuch einladen“, berichtet Illenseer. Die Kampagne wird unterstützt vom Osnabrücker City Marketing e.V., der Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim und der Wirtschaftsförderung Osnabrück. „In dieser schweren Zeit ist es für uns besonders wichtig den regionalen Handel zu unterstützen. Deshalb möchten wir auch die Osnabrücker aufrufen, vor Ort zu kaufen, getreu dem Motto Heimat shoppen“, so Illenseer.
„Auf der Webseite www.osnakannstefuehlen.de haben wir den Besuchern die Möglichkeit gegeben, sich vor der Anreise auf die geltenden Regeln vorzubereiten“, erklärt Illenseer „und dieses Angebot wurde angenommen.“ Die Mehrheit der Besucher habe sich laut Illenseer auch am Westfalentag an die Abstands- und Hygieneregeln gehalten.
Zufriedene Händler trotz rückläufiger Passantenfrequenzen
„Wir sind sehr zufrieden mit den Frequenzen des Westfalentages. Auch wenn sie mit einem durchschnittlichen Minus von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr rückläufig sind, so können wir den Tag mit einem guten Samstag vergleichen“, resümiert Katrin Holtgräwe von der Marketing Osnabrück. „Das tolle Wetter hat dafür sicherlich sein Übriges getan.“
„Betrachten wir jedoch insgesamt die Monate März bis Mai 2020 mit dem Vorjahr 2019, so ist der Shutdown, die Schließung des Handels und der Gastronomie und die fehlende Maiwoche mit einem durchschnittlichen Rückgang von insgesamt rund 50% deutlich spürbar“, so Holtgräwe.
Die Einzelhändler zeigten sich trotz der Frequenzrückgänge zufrieden. „Wir freuen uns, dass wieder mehr Menschen, auch aus dem Umland, zu uns kommen, auch wenn wir noch weit von der Normalität entfernt sind“, erklärt Dirk Pallapies, Geschäftsführer von Galeria Karstadt Kaufhof. „Bereits am Vormittag konnten wir in unserem Parkhaus überdurchschnittlich viele Kennzeichen aus dem Nachbarland Westfalen feststellen“, sagt Bernhard Banning, Leiter der Kamp Promenade. Der Westfalentag sei laut Banning der besucherstärkste Tag seit der Wiederöffnung der Geschäfte.
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