Schulterschluss und Einigung bei der DEG: Spieler, Trainer und Management vereinbaren Gehaltsreduzierungen

Ein wichtiges Signal in schwierigen Zeiten der Coronavirus-Pandemie: Nach intensiven Gesprächen in den vergangenen Wochen haben sich die Beteiligten bei der DEG auf eine interne Gehaltsreduzierung geeinigt. Dies umfasst die Spieler, den Trainerstab, die Sportliche Leitung und die Geschäftsführung des Clubs. Dadurch wird rund ein Viertel der vertraglich vereinbarten Gehälter von einer garantierten in eine variable, an den Gesamtumsatz des Clubs gekoppelte Zahlung umgewandelt. Damit wurde bei der DEG eine wichtige Maßnahme umgesetzt, um die Lizenz in der Deutschen Eishockey Liga für die Saison 2020/21 zu erhalten.

DEG-Geschäftsführer Stefan Adam: „Diese Einigung ist ein wichtiger und notwendiger Baustein und ein Zeichen der Solidarität, damit die DEG diese unverschuldete Notlage überstehen kann. Alle Beteiligten sind sich der Ernsthaftigkeit der Situation und ihrer Verantwortung bewusst. Deshalb haben jetzt auch alle Seiten ihren Beitrag geleistet. Dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken! Dazu zählen natürlich auch die Gesellschafter, unsere Partner und die weiteren Mitarbeiter der DEG. Letztere befinden sich derzeit ebenfalls soweit möglich in Kurzarbeit. Das gemeinsame an-einem-Strang-ziehen verbindet uns alle bei der DEG.“

Durch diese Vereinbarungen sind die eingereichten Lizenzunterlagen nun vollständig. Die Prüfung durch die DEL wird voraussichtlich in den kommenden Tagen abgeschlossen.

Trotzdem liegt noch jede Menge Arbeit vor der DEG. Adam: „Grundsätzlich sind Aktivitäten im Sponsoring und der Vermarktung derzeit natürlich nicht unproblematisch. Hier befinden wir uns aber weiterhin in intensiven und durchaus positiven Gesprächen. Höhe und Modus von staatlichen Hilfen für Erlösausfälle aufgrund der Folgen der COVID-19-Pandemie aus dem angekündigten Konjunkturpaket sind derzeit noch ebenso unklar, wie die weiteren konkreten Perspektiven des Starts eines regulären Spielbetriebs. Der Profisport ist neben der Veranstaltungsbranche einer der ganz wenigen Bereiche, der durch die derzeitigen Verordnungen und Verbote weiterhin quasi einen kompletten temporären Entzug der Geschäftsgrundlage zu verkraften hat. Auch hier müssen jetzt dringend weitere Gespräche mit den politischen Entscheidungsträgern geführt werden und unbedingt Lösungen zu den existenziellen Problemen auf den Tisch. Ich bin aber grundsätzlich optimistisch, dass wir – auch gemeinsam mit unseren tollen Fans – die vor uns liegenden Hürden meistern werden“, gibt sich Adam zuversichtlich. 

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