Zum 1. Januar 2018 hatte die Politik die betriebliche Vorsorge reformiert: Im Sozialpartner-Modell sind Garantien abgeschafft, so ist der Weg frei für ertragreichere Anlagen wie etwa Aktien. Damit geht teils die Sorge einher, die Renten der Beschäftigten könnten später stark schwanken.
„In der Krise zeigt sich: Risiken lassen sich auch mit Aktien im Portfolio deutlich reduzieren. Durch gut gestreute Anlagen mit ausgleichenden Elementen erzielt das Rentenwerk beste Ergebnisse. Unsere Sicherungsmechanismen für stabile Renten wirken. Das ist ein wichtiges Signal für alle Beschäftigten“, sagt Dr. Normann Pankratz, Mitglied der Vorstände der Debeka. „Denn ohne Aktien lässt sich angesichts der Nullzinsen nicht einmal die Inflation ausgleichen. Gerade Geringverdiener aber sollen von der neuen Lösung profitieren.“
Da das Sozialpartner-Modell noch nicht verbreitet ist, hat das Rentenwerk in einer Simulation nachgerechnet: Wie hätte sich die Krise auf Arbeitnehmer*innen ausgewirkt, die mit Start der bAV II ab Januar 2018 eingezahlt hätten? Das Ergebnis: Die Rente blieb stets stabil – selbst für einen Beschäftigten, der auf dem Höhepunkt der Krise in den Ruhestand gegangen wäre. Das gilt für alle drei Profile, die das Rentenwerk empfiehlt: Konservativ, Balance – und auch für Chance, wo der Aktien-Anteil deutlich höher liegt. „Je nach Ausgestaltung der Kapitalanlage hätten wir Renten sogar anheben können“, sagt Pankratz.
Das Rentenwerk ist ein Konsortium der genossenschaftlich geprägten Versicherer Barmenia, Debeka, Gothaer, HUK-COBURG und Die Stuttgarter; es hat bereits 80 Millionen Euro in einen breit gestreuten Dachfonds investiert.
„Wir setzen uns mit all unseren Fähigkeiten dafür ein, dass die Sozialpartner-Rente auch ohne Garantie so sicher wie möglich ist – und bleibt. Die Bedenken gegen das Modell sollten nun ausgeräumt sein – und Tarifverträge abgeschlossen werden“, so Pankratz.
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