Vor allem der persönliche Kontakt zwischen den Patienten sowie zwischen Patient und Arzt oder Therapeut soll möglichst auf ein Mindestmaß reduziert werden, um Krankheitsübertragungen zu vermeiden. „Dennoch finden aktuell alle Termine, bei denen beispielsweise eine Untersuchung möglich ist, persönlich vor Ort statt“, so Prof. Meißner. „Selbstverständlich entsprechend eines mit unserem Institut für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene abgestimmten Hygienekonzepts.“ Die Jenaer Schmerz-Experten betreuen aber auch viele Patienten via Telefon- und Videosprechstunden. Auch Rezepte für verordnete Medikamente können Betroffene telefonisch anfordern.
Verschiedene Therapieangebote wie Physiotherapie, Gruppentherapie oder Angebote der Bewegungstherapie müssen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden – so auch die Behandlung in der Schmerztagesklinik. In der seit sieben Jahren bestehenden Tagesklinik betreut ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, Psychologen und Physiotherapeuten die Schmerz-Patienten gemeinsam. „Als einziges Angebot dieser Art in Thüringen sind die Wartezeiten auf eine Behandlung in unserer Tagesklinik ohnehin lang. Deshalb stellt uns die aktuelle Situation vor eine große Herausforderung“, so Prof. Dr. Ulrich Smolenski, Direktor des Instituts für Physiotherapie am UKJ. „Wir planen derzeit, Ende Juni die Therapie mit einer reduzierten Teilnehmerzahl und einem umfangreichen Hygienekonzept wieder aufzunehmen. Bis dahin betreuen wir auch unsere tagesklinischen Patienten telefonisch.“
Aktionen zum „Tag gegen den Schmerz“
Mit dem "Aktionstag gegen den Schmerz" macht die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. mit Unterstützung von zahlreichen weiteren Schmerzorganisationen auf die lückenhafte Versorgung der Menschen aufmerksam, die an chronischen Schmerzen leiden. In der Woche um diesen Tag finden zahlreiche Aktionen, Infotage und Vorträge in verschiedenen Praxen, Kliniken, Apotheken und Pflegeeinrichtungen statt – aufgrund der Corona-Pandemie jedoch in diesem Jahr in beschränktem Umfang.
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