Drei Milliarden Euro zusätzlicher Investitionen pro Jahr sind der Betrag, der nicht nur von den Krankenhäusern gefordert wird, sondern auch von der Bundesregierung und den Krankenkassen als reale Investitionslücke beziffert ist. „Wir werden darauf drängen, dass es noch vor der nächsten Bundestagswahl eine nachhaltige und dauerhafte Lösung der Investitionsmisere gibt. Den politisch Verantwortlichen im Bund und in den Ländern muss durch die Pandemie deutlich geworden sein, dass die Krankenhäuser als Rückgrat der gesundheitlichen Versorgung gestärkt werden müssen. Diese Pandemie lehrt uns alle eins, ohne funktionierendes Gesundheitssystem kann wirtschaftliches Leben in diesem Land nicht funktionieren und jeder Euro den wir für die Gesundheitsversorgung ausgeben, stärkt auch die Gesamtwirtschaft“, so Gaß.
Die Stärke des deutschen Gesundheitswesen und damit auch der Krankenhäuser als zentraler Pfeiler dieses Systems sind der Garant dafür, diese und zukünftige Pandemien überstehen zu können. Leistungsfähige und pandemieresistente Krankenhäuser sind eine Rückversicherung für Wirtschaft und Gesellschaft.
Ebenfalls begrüßen die Kliniken den Aufbau einer nationalen Reserve für Schutzausrüstung. „Sowohl diese nationale Reserve als auch die Zielsetzung der Koalition, Deutschland im Bereich von medizinischer Schutzausrüstung, Herstellung von Wirkstoffen und bei der Impfstoffproduktion unabhängiger zu machen, sind richtige Weichenstellungen. Diese müssen sich dann aber auch in den Preisbildungssystemen wiederfinden“, so Gaß.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ist der Dachverband der Krankenhausträger in Deutschland. Sie vertritt die Interessen der 28 Mitglieder – 16 Landesverbände und 12 Spitzenverbände – in der Bundes- und EU-Politik und nimmt ihr gesetzlich übertragene Aufgaben wahr. Die 1.942 Krankenhäuser versorgen jährlich 19,4 Millionen stationäre Patienten und rund 20 Millionen ambulante Behandlungsfälle mit 1,2 Millionen Mitarbeitern. Bei 97 Milliarden Euro Jahresumsatz in deutschen Krankenhäusern handelt die DKG für einen maßgeblichen Wirtschaftsfaktor im Gesundheitswesen.
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