- Sachs CDC-Systeme (Continuous Damping Control) werden in immer mehr Fahrzeugen verwendet
- Defekte CDC-Dämpfer dürfen nicht durch ungeregelte hydraulische Dämpfer ersetzt werden
- ZF Aftermarket baut ihr Portfolio an Sachs CDC-Dämpfern 2020 deutlich aus
Mit rund 28 Millionen produzierten Einheiten ist das Sachs CDCSystem eines der meistverwendeten elektronischen Fahrwerkssysteme für Pkw. Um Werkstätten bestmöglich bei Wartungsarbeiten an Fahrzeugen mit CDC-Dämpfern zu unterstützen, erweitert ZF Aftermarket ihr Angebot in diesem Bereich und nimmt neben vielen Neuzugängen aus der Luxusklasse auch Ersatzteile für Mittelklassefahrzeuge und Kompaktwagen in ihr Sachs CDC-Programm auf. Diese High-Tech Stoßdämpfer bieten eine attraktive Möglichkeit für Kfz-Betriebe, weil für deren Austausch aktuell keine „Billigteile“ erhältlich sind.
Elektronisch geregelte Dämpfer wie das Sachs CDC-System haben einen großen Vorteil gegenüber herkömmlichen Fahrwerksystemen: Mit CDC-Hilfe können Fahrer verschiedene Fahrabstimmungen nach ihren persönlichen Vorlieben dynamisch wählen und fahren. Im Gegensatz dazu geben konventionelle Fahrwerksysteme die Fahrwerkeinstellung (Standard oder Sport) vor, sobald das Fahrzeug konfiguriert wurde. Ein Ändern ist danach nur noch mit Neuteilen möglich. Beim Sachs CDC hingegen stellen elektronisch gesteuerte Magnetventile in Sekundenbruchteilen die optimale Dämpfkraft ein. So kann der Fahrer beispielsweise einen hervorragenden Fahrkomfort genießen, ohne dass das Auto bei einem Ausweichmanöver oder einer Vollbremsung seine Fahrstabilität einbüßt. CDC stellt in diesem Fall die Dämpferkennlinie blitzschnell auf „hart“.
Seit dem Marktstart im Jahr 1997 hat ZF rund 28 Millionen CDC-Dämpfer produziert und eine enorme Bandbreite von Fahrzeugen damit ausgerüstet. Anfangs vor allem in der Luxusklasse präsent, rüsteten die Autohersteller nach und nach auch Mittelklassefahrzeuge oder Kompaktwagen auf Wunsch mit CDC-Dämpfern aus. Sogar Kleinwagen wie der aktuelle Volkswagen Polo besitzen diese Option.
ZF Aftermarket stellt den Kfz-Betrieben unter seiner Produktmarke Sachs ein umfangreiches Programm an CDC-Dämpfern zur Verfügung. Lieferbar sind nun auch Ersatzteile unter anderem für:
- Audi A4 (Bj. 2007 bis 2015)
- Audi Q5 (Bj. 2008 bis 2016)
- Audi Q7 (Bj. 2006 bis 2015)
- Porsche Cayenne (Bj. 2002 bis 2010 sowie 2010 bis 2017)
- Volkswagen Touareg (Bj. 2002 bis 2010 sowie 2010 bis 2018)
Im Laufe dieses Jahres wird das Angebot um bis zu 30 weitere Teilenummern ergänzt.
Die große Anzahl von Fahrzeugen, die seit der Markteinführung vor rund zwanzig Jahren mit CDC-Technologie ausgestattet wurden, hat zur Folge, dass immer mehr dieser Fahrzeuge in unabhängigen Werkstätten gewartet werden. Die Dämpfer selbst sind zwar sehr langlebig, weil die elektronische Steuerung den Verschleiß der Dämpfleistung bis zu einem bestimmten Grad ausgleichen kann. Trotzdem ist ein Austausch des Bauteils zum Beispiel nach besonders schweren Beladungen, der dauerhaften Nutzung bei ungünstiger Fahrbahnbeschaffenheit oder bei hohen Kilometerleistungen nötig.
Andere Ausfallursachen von CDC-Dämpfern sind beispielsweise der Verschleiß von Magnetventilen, Kabeln und Steckern oder Schäden durch Marderbiss oder Korrosion.
Attraktives Umsatzpotenzial für Kfz-Werkstätten
Für die Kfz-Werkstätten bieten Fahrzeuge mit elektronischen Dämpfern aus folgenden Gründen ein attraktives Umsatzpotenzial.
1. Eine Fehlfunktion des elektronischen Dämpfersystems wird dem Fahrer durch eine Kontrollleuchte angezeigt. Anders als bei hydraulischen Dämpfern mit ihrem schleichenden Leistungsverlust, den der Fahrer oft gar nicht bemerkt, ist dies ein eindeutiges Signal, die Werkstatt aufzusuchen. Noch wichtiger ist, dass dieser visuelle Alarm die Verkehrssicherheit erhöht, indem er die Fahrer auf notwendige Reparaturen sicherheitskritischer Teile aufmerksam macht.
2. Elektronische Dämpfer müssen durch identische Teile ersetzt werden. Eine Rückrüstung auf hydraulische Bauteile würde die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs ungültig machen. Der Austausch der Dämpfer durch Originalteile erhält die Sicherheit und den Wert des Fahrzeugs.
3. Die Werkstatt kann durch die Reparatur eines komplexen elektronischen Fahrwerkssystems ihre Kompetenz gegenüber dem Kunden beweisen und sich von der Konkurrenz abheben.
Dabei müssen die Betriebe nicht befürchten, dass der Austausch von CDC-Dämpfern unerwartet große technische Herausforderungen beinhaltet. Der Austausch des Dämpfers erfolgt ebenso wie beim hydraulischen Pendant, jedoch müssen manche Ausführungen zusätzlich elektronisch angelernt werden.
Auch in diesen herausfordernden Zeiten ist ZF Aftermarket ein verlässlicher Partner für Freie Werkstätten. Das Unternehmen sorgt weiterhin für eine sichere und stabile Versorgung: Sachs CDC-Dämpfer sowie alle weiteren Teile aus dem breiten Produktportfolio von ZF Aftermarket sind wie gewohnt verfügbar.
ZF ist ein weltweit aktiver Technologiekonzern und liefert Systeme für die Mobilität von Pkw, Nutzfahrzeugen und Industrietechnik. Mit einem umfassenden Technologieportfolio bietet ZF ganzheitliche Lösungen für etablierte Automobilhersteller sowie Mobilitätsanbieter und neu entstehende Unternehmen im Bereich Transport und Mobilität. Ein Schwerpunkt der Weiterentwicklung der ZF-Systeme ist die digitale Vernetzung und Automatisierung. ZF lässt Fahrzeuge sehen, denken und handeln.
ZF ist mit 148.000 Mitarbeitern an rund 240 Standorten in 41 Ländern vertreten. Im Jahr 2019 hat ZF einen Umsatz von 36,5 Milliarden Euro erzielt und sieben Prozent seines Umsatzes für Forschung und Entwicklung aufgewandt.
Die Division Aftermarket der ZF Friedrichshafen AG sichert mit integrierten Lösungen sowie dem kompletten ZF-Produktportfolio die Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit von Fahrzeugen über deren gesamten Lebenszyklus. Die Kombination aus etablierten Produktmarken, digitalen Innovationen, bedarfsgerechten Angeboten und einem weltweiten Servicenetzwerk macht ZF zu einem gefragten Partner und der Nummer zwei im weltweiten Automotive Aftermarket
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